Die Legende der TrÀumenden Katze

Neele Hermann

von Neele Hermann

Story

FrĂŒher gab es einen Mann der in einer kleinen Gasse ein kleines GeschĂ€ft besaß, indem er große TrĂ€ume webte. Er war nicht sehr bekannt. Die meisten Menschen bevorzugten es ihre eigenen TrĂ€ume zu erstellen, jedoch hatte niemand so viel Fantasie wie der alte Mann. Es war eine Gabe, die ihm geschenkt wurde, und wĂ€hrend die Menschen und alle andere Lebewesen, wie Sirenen, Gnome, Elfen und Götter, sehr banale und existierende TrĂ€ume trĂ€umten, trĂ€umte der Mann von neuen Welten und Dimensionen sie sich niemand vorstellen konnte. Nicht mal ein Gott. Insgesamt war er zufrieden mit seinem Leben. An dem Tag der Tage, den jeder einmal erleben wird, klingelte die Glocke an seiner TĂŒr nicht. Achlysa war kein MenschenmĂ€dchen. An manchen Tagen war sie eine Katze an anderen nicht. An diesem war sie es nicht aber trotzdem besaß sie eine Geschicklichkeit und LeichtfĂŒĂŸigkeit die einer Katze in nichts nachstand. Ihre grĂŒnen Augen starrten in die dunklen des Mannes. Er erschrak so sehr das er von seinem Hocker viel, doch kurze Zeit spĂ€ter lachte er darĂŒber und schloss sie in sein Herz . Sobald sie von seinem Werk erfuhr, war sie begeistert. Und er schenkte ihr Traum um Traum. Er konnte ihr keinen Wunsch abschlagen. Wenn die TrĂ€ume wunderbarer werden sollten, wurden sie wunderbarer. Monate schwanden und in all der Faszination bemerkte das KatzenmĂ€dchen nicht wie der Mann immer schwĂ€cher wurde. Bis er nicht mehr aus seinem Bett steigen konnte. Sie versuchte alle vergangene Monate sich ins GedĂ€chtnis zu rufen. Was hatte sie nicht mitbekommen, was war passiert und dann begriff sie. „Um die TrĂ€ume zu weben, gibst du ihnen ein Teil deiner Seele, nicht wahr?“ Er lĂ€chelte nur „Jeder der deine TrĂ€ume gekauft hat, hat ein Teil von dir gekauft. Warum hast du das zugelassen?“ FlĂŒsternd antwortete er: „Kennst du die Geschichte von Liebe und Trauer?“ Sie nickte, jeder auf der Welt kannte sie „Seine Freundlichkeit hat mich inspiriert. Die meisten Lebewesen haben viele Lasten zu tragen, doch ich hatte gehofft ihnen die Lasten ein wenig zu erleichtern mit meinen TrĂ€umen, sie sollten die Menschen glĂŒcklich machen.“ Als der Mann die Augen schloss, spĂŒrte Achlysa so einen Schmerz das sie die HĂ€lfte ihrer Seele nahm und sie dem Man gab. Somit war sie ab diesem Moment einfach nur ein MĂ€dchen und der Mann einfach nur eine Katze. Zusammen streiften sie Nachts ĂŒber die DĂ€cher und schenkten Menschen wunderbare TrĂ€ume. Bis es keine TrĂ€ume mehr gab und beide ihrer Seelen zusammen diese Welt verließen und in die nĂ€chste ĂŒbergingen. Dies ist einer der Beweise, dass Seelenverwandte nicht immer zwei liebende im romantischen Sinne sein mĂŒssen, sondern nur zwei Seelen die Verwandt sind.

© Neele Hermann 2023-09-10

Genres
Romane & ErzÀhlungen, Science Fiction & Fantasy
Stimmung
Dunkel, Emotional, Hoffnungsvoll, Inspirierend, Mysteriös