von Susanne Kunze
Ich kann mit Sicherheit sagen, das niemand die Quantenmechanik versteht – Richard Feynman
Unsere Vorstellung der Realität ändern sich permanent, ihre Interpretation besteht relativ zu unserem Wissen und der Realität die tatsächlich ist. Sie ist ein strömendes Meer der gekoppelten und entkoppelten Informationen, der Bewegungen von sich maximierenden Perspektiven die im Fließen der Interpretationen unsere Ideen, Träume und Erkenntnisse im unendlichen Raum erschaffen. Dieser Raum kennt kein Oben, kein Unten und kein Zentrum, sondern nur sich bewegende Information. Eine Idee die sich bereits im Bild der Traumzeit der Aborigines wiederspiegelt, im Streit um die Form unseres Planeten in der Antike und im Mittelalter wahrgenommen wurde, und in Bezug auf den Raum erstmals mit in philosophischer Sicht von Anaximander [610-547 v.Chr.] beschrieben wurde. Anaximander beschäftigte die Frage nach dem Ursprung allen Seins und er vermutete die Lösung in einem unbekannten, aber allumfassenden Stoff, dem Apeiron [„das Unbestimmte“]. Demokrit [459-370 v.Chr.] beobachtete das Verdunsten von Wasser und den Abrieb eines Holzrades. Er schloss daraus, dass Alles von kleinsten Teilchen durchdrungen war – den Atomen. Sie waren mit Ösen und Häkchen versehen, um sich immer wieder an andere Atome koppeln zu können. Durch die Synthese von Galileis Fallgesetzen und Kepplers Physik der Planetenbewegung entdeckte Newton die allgemeine Schwerkraft, in der Zusammenführung sämtlicher Erkenntnisse zur Elektrizität und Magnetismus konnten Maxwell und Faraday die Gleichungen des Elektromagnetismus aufstellen, Einstein ersann die spezielle Relativitätstheorie, um den erkennbaren Widerspruch zw. Newtons Mechanik und Maxwells Elektromagnetismus aufzulösen. Die darauf folgende allgemeine Relativitätstheorie [ART] verband Newtons Gravitationstheorie und die spezielle Relativitätstheorie. Ab 1927 wurde versucht die Quantenmechanik [QM] nicht nur auf Partikel anzuwenden, sondern auch auf Felder, woraus die Quantenfeldtheorie hervorging. Schrödingers Paradoxien der lebendigen oder toten Katze in der Kiste beruhen mit auf der Statistik von Thomas Bayes und wurden als Superpositionen formuliert. Heisenberg’s Unschärferelation besagt, je länger man den Ort eines Teilchens zu lokalisieren versucht, desto größer ist die Geschwindigkeit, mit der es entweicht. Zudem wurde klar, dass die Teilbarkeit des Raumes in der Verbindung der ART und der QM begrenzt ist. Die daraus resultierende Planck-Länge ist so gering, dass man sie immer noch nicht wahrnehmen würde, wenn man eine Nussschale auf die Größe des sichtbaren Universums ausdehnt [Bronstein, Planck]. Die strenge mathematische Basis der Quantenmechanik wurde daraufhin von v. Neumann 1930 formuliert. Er stellte Beiträge zur Spieltheorie [Thematik: Entscheidungsfindung-Informatik und Psychologie] und gilt als einer der Begründer der Informatik.
© Susanne Kunze 2021-05-01