von Petra Stoppacher
Ich sitze im Schlamassel und dort brauche ich dich. Wie sehr!
Ich vertreibe mir die Zeit mit der Suche nach Menschen, die freundlich verneinen, was mein Intellekt und meine Herzensstimme mir für schmerzlich wahr verkaufen. Ich schaue auf das Nichtssagende und denke mir: Es kann sich nicht alles so verschlingen, wie ich es tue. Manches möchte auch ganz leicht berührt werden.
Wärst du, ein Sauerrahm, in Bechern noch abgefüllt, würde ich ihn mit einem Netz aus Wichtigtuerei verschließen. Zufällig gibt es da aber mehr, was du alles könntest, als nur in dir dich zu verschließen. Du siehst die Sonne und lachst ihr entgegen. Du möchtest ein Ende sein, sei aber doch bitte nicht jedes Kochs und jeder Köchins Ende. Sauerrahm! Sei eine Zutat. Sei mit Kräutern, aber geh‘ mir vom Wasserhahn weg, sonst wirst du nie Kräuter genießen können und immer nur die saure Essenz bilden, ohne die schönen Abkommen einfacher Art.
Wie ich dir, so du ihm.
Wie ich mir, so du dir.
Wie sie mir, so ich denen.
Widerschein deiner Lichtblicke.
Wieder blinde Kühe.
Kuhhandel gegen Abkommen.
Was?
© Petra Stoppacher 2025-05-14