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Publikumsjoker ans Universum

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Publikumsjoker ans Universum | story.one

Warum brauchen wir in "hoffnungslosen Zeiten" eigentlich "hoffnungslose Massnahmen"?

Das geht mir nun schon einige Tage durch den Kopf. Eigentlich verblödet, oder? Hoffnungslosigkeit braucht ja genau das Gegenteil, nämlich "Hoffnungsfreude", wenn es dieses Wort überhaupt gibt. Wird sowas ähnliches wie "Mut" sein.

Die Übersetzung des ursprünglich griechischen Aphorismus - laut Duden ein prägnant geistreicher Spruch, der Lebensweisheit vermittelt - ist eigentlich schon der Ursprung des Problems. Denn der alte Hippokrates (man nimmt halt an, dass weis(s)e Männer alt sind) hat eigentlich nichts mit Hoffnunslosigkeit am Hut gehabt, sondern gemeint, dass es für "extreme Krankheiten" möglicherweise "extreme Lösungsmethoden" braucht. Und irgendwann kam es dann zu den "desperate times call for desperate measures": "de-sperate" wörtlich "ohne Hoffnung".

Arbeitshypothese: nehmen wir der Einfachheit halber an, meine kurze Auseinandersetzung mit Etymologie und Bedeutung der Wörter stimmt. Denn ich will ja eigentlich eine "hoffnungsfrohe" Geschichte schreiben. Mann (oder Frau) - das ist scheinbar ganz schön schwer.

Haben wir verlernt, die schönen und positiven Dinge zu sehen, oder geht es nur mir gerade so. Ich winde mich gerade in eng geschlungenen Pfaden um das eigentliche Thema. Deswegen schlage ich jetzt den kürzesten Weg ein, den von hier zur Hoffnungsfreude. Ein paar Gedankensplitter dazu:

Hoffnungsfreude und Mut haben etwas mit der Zukunft zu tun. Das Licht finden, das uns zum Ende des Tunnels führt. Argh, wie finde ich das verdammte Licht? Schäfchen zählen, Wolken vorbeifliegen lassen, durchatmen, ... Vertrauen, Freude, Geborgenheit, Sicherheit, Potentialentfaltung. Ah, jetzt kommts, da muss ich weitermachen, nicht aufhören!

Mutig sein für sich selbst. Das heisst doch auch, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. Ich weiss, dass ich einzigartig bin, ich weiss, dass meine Einzigartigkeit mein positiver Beitrag für eine bessere Welt ist. Mit dieser Eselsbrücke verstehe ich auch viel besser, dass wir die derzeitige Krise überstehen werden, ja sogar wie ein Phönix aus der Asche aufsteigen können.

Alle sind mutig. Und wenn ich selbst so ein grandioses Werk der Schöpfung bin - mit oder ohne Urknall, jeder wie sie/er es braucht - dann ist doch auch jede/r andere Mensch auf dieser Welt ein solches grandioses Werk! Und gemeinsam machen wir uns Lösungsräume auf, wie wir sie bisher nicht für möglich gehalten hätten. Das ist ja wie lauter Publikumsjoker ans Universum, und das noch mindestens exponentiell, denn wir sind ja alle mit dabei! Wartet mal, spielen da etwa auch alle Wesen im Universum mit? Nana, nicht gleich übertreiben ... oder doch?

Und halt, warum sind wir dann eigentlich in einer Krise? Dann ist doch diese Zeit die hoffnungsfreudigste und mutigste Zeit ever. Wie übrigens jede andere Zeit in der Vergangenheit und in der Zukunft, oder?

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Punktlandung.

© Hannes Lischka 2020-03-21

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