Sahriah Ingratubun

Von einem Ort zum anderen. So wuchs Sahriah Ingratubun auf, noch bevor sie ihr erstes Wort lernte. Mit einer deutschen Mutter und einem indonesischen Vater ist das Aufwachsen in einer einzigen Kultur keine Option gewesen. Die Sprachen sammelten sich so langsam an, von Deutsch, Indonesisch und Spanisch bis Englisch und Koreanisch. Es verschlug sie für ein Medien- und Kommunikation Studium in die Hauptstadt Südkoreas. In diesem ganzen Tumult war das Schreiben eines der wenigen Konstanten, die ihr Stabilität verlieh. Abgesehen von ihrer Leidenschaft fürs Schreiben setzt sie sich eifrig mit den Nuancen ihrer Kulturen auseinander und versucht dabei, dem Zyklus des ihr mitgegebenen transgenerationalen Traumas ein Ende zu setzen.