Als Kind war ihr Lieblingskuscheltier der Duden; wĂ€hrend andere in ihrem Alter auf Partys gingen oder am Gameboy zockten, lernte sie den Thesaurus auswendig und korrigierte inbrĂŒnstig Deppenapostrophe auf Restaurantaufstellern. Nach ihrem Anglistik- und Germanistikstudium – nein, nicht Englisch und Deutsch, denn irgendwie mĂŒssen sich die Bachelorstudierenden ja von den LehrĂ€mtern abgrenzen – ging sie ihrem Umfeld ungefragt mit ihrem linguistischen Nerdwissen auf den Zeiger. Sie liebt es, von sich selbst in der dritten Person zu schreiben, Gedichte und Kolumnen zu verfassen, singt und tanzt, kann aber ums Verrecken nicht den Pazifischen vom Atlantischen Ozean unterscheiden und vergisst regelmĂ€Ăig, Punkte in ihre SĂ€tze zu machen, was Ihnen wahrscheinlich auch gerade auffĂ€llt.