Die Rettung des glitzernden Flusses

Die beiden Freunde, Haselinchen und Tüftel, hatten bereits viele Abenteuer erlebt, aber an diesem Tag stand etwas Besonderes auf dem Programm.

Während sie durch den Wald flogen, bemerkte Tüftel, dass die gewöhnlich plätschernde Wasserquelle verschwunden war. An ihrer Stelle klaffte eine trockene Mulde. „Haselinchen, schau mal!“, summte Tüftel aufgeregt, „der glitzernde Fluss ist weg!“

Haselinchen kniff nachdenklich die Augen zusammen. „Das ist wirklich seltsam. Ich frage mich, was passiert ist.“

Entschlossen begannen sie, Spuren zu suchen. Haselinchen untersuchte den Boden und die umliegenden Pflanzen, während Tüftel die Luft durchstreifte und nach Hinweisen suchte. Bald erreichten sie eine besorgte Gruppe von Waldbewohnern, darunter Eichhörnchen, Kaninchen und Vögel.

„Der Glitzerfluss ist verschwunden, und wir haben Durst“, klagte ein Eichhörnchen traurig.

Haselinchen und Tüftel ließen sich nicht entmutigen. Sie beschlossen, dem ausgetrockneten Flussbett zu folgen, bis sie zu einem alten, mächtigen Baum namens Baumbert gelangten.

„Ah, meine lieben Freunde“, sprach Baumbert in tiefer, weiser Stimme, „ihr sucht den glitzernden Fluss, nicht wahr?“

Haselinchen und Tüftel nickten eifrig und erzählten von ihren Entdeckungen.

Baumbert lächelte sanft. „Der Glitzerfluss ist nicht verschwunden, er wurde nur versperrt. Ein großer Stein blockiert ihren Lauf.“

Tüftel schaute sich um und fragte: „Was können wir tun, um den Fluss zu befreien?“

Baumbert antwortete: „Ihr könnt den Stein beiseiteschieben, wenn ihr zusammenarbeitet.“

Haselinchen und Tüftel setzten all ihre Kräfte ein und schafften es schließlich, den großen Stein wegzubewegen. Ein fröhliches Plätschern erfüllte die Luft, als das Wasser wieder seinen Weg fand.

Die erleichterten Tiere des Waldes jubelten. „Danke, Haselinchen und Tüftel! Ihr habt unsere Wasserquelle gerettet!“

Haselinchen lächelte stolz und sagte, „Wie gut, dass wir aufgepasst haben, Tüftel! Sonst hätten wir bald alle nicht mehr genug zu trinken gehabt!“

Tüftel fügte hinzu, „Genau! Das sollten wir gleich allen anderen hier erzählen, damit wir alle gemeinsam darauf achten, falls das Wasser mal wieder nicht fließt.“