Eine Zeitreise zu den Wurzeln der Familie

1,2,3, so schnell war das Abenteuer wieder vorbei. Wir landeten, ich gebe zu ein wenig unsanft auf dem Boden und zu meiner Überraschung bemerkte ich wenige Minuten später eine große Veränderung. Die Zeit, die wir in der Vergangenheit gewesen waren, um die 2 Stunden, waren hier nicht vergangen. Nicht eine Sekunde war verstrichen und wahrscheinlich sollte es mich wundern, doch wen wunderte es schon, kurz nachdem wir durch die Zeit geflogen waren. “ Moritz, dir ist klar, dass wenn wir durch die Zeit reisen können wir die Geschichte verändern können. Wir können Albert Einstein kennenlernen und-“ rief ich enthusiastisch, bis Moritz mich unterbrach. „Liz, wir können nichts in der Vergangenheit verändern, das ist nicht möglich. Weißt du, wie gefährlich es wäre, Menschen vor dem Tod zu retten? Dann würden sie den Kreislauf der Zeit zerstören und wahrscheinlich wären wir dann in dieser Zeit gefangen, weil es uns nicht geben würde und deshalb müssen wir herausfinden, was unsere Zeitreise hervorgerufen hat und das wieder rückgängig machen. Liz, das ist nicht gut.“ Bei diesen Worten schrie mich Moritz beinahe an und er konnte nicht mehr klar denken. Die Zeitreise hatte ihn verändert. Aber nicht ins Gute. “ Brüderchen, ich weiß, dass das verwirrend ist, aber das können wir nicht rückgängig machen und das wichtigste ist, dass du ruhig bleibst. Wir müssen fürs Erste so tun, als wüssten wir von nichts und normal zur Schule gehen. Du wirst sofort beliebt und ich kann mich in aller Ruhe in die Bibliothek zurückziehen und gucken, was ich über Zeitreisen finde.“ schlug ich Mo vor und er wusste, dass es keine andere Option gab, als nur zu hoffen, dass ich etwas fand. Direkt in der Mittagspause begann ich, mich in die Bibliothek zu setzen und Bücher zu wälzen. Als ich aufgeben wollte, kam eine altere Bibliothekarin namens Mrs. Wilson zu mir und reichte mir ein zerfleddertes Buch. Ich wusste nicht, woher sie wusste, was ich suchte, doch sie entschied sich dazu, mir zu helfen. In dem zerfledderten Buch wurde ein Clan namens Zeithüter erwähnt, die einen Stein besaßen, der die Macht verlieh, durch die Zeit kontrolliert zu reisen. „Mrs. Wilson, ich habe eine Frage an Sie: Woher wissen Sie was ich suche?“ fragte ich die alte, dennoch jung wirkende Bibliothekarin. „Nun Liz, ich will ehrlich zu dir sein: Wir kennen uns schon, also ich kenne dich, doch für dich bin ich jemand unbekanntes. Wir kennen uns vom Wochenmarkt. Ich gehöre dazu.“ Sie deutete auf das Buch in meiner Hand. Das musste die Obstverkäuferin aus 1885 sein, oder doch 2023? Sie gehörte zu dem Clan. Plötzlich spürte ich das Gefühl, was ich vor meiner ersten Reise gespürt hatte. Das war nicht gut. Ohne Moritz konnte ich da nicht. Zu meinem Glück war es nur eine Schwindelattacke und ich beschloss, mich früher abholen zu lassen. Den ganzen Tag befand ich mich in einer Art Trance-Zustand und wusste nicht, ob es Schock war oder die Freude, das ich etwas besonders war. “ Grandpa, ich bin wieder da“, rief ich, als ich durch die Tür von unserem Haus ging. „Liz, es ist schön dich-“ Apprupt stoppte er, als er mich sah. “ Grandpa, alles in Ordnung?“, fragte ich. „Liz, sei ehrlich: Du weißt es, oder? Du bist eine Zeitreisende.“ rief mein Opa mir nach. „Ja Opa, es stimmt. Moritz und ich sind es beide. Wir haben heute eine Art Reise durchgemacht und jeder in meiner Nähe gehört dazu und ich bin überfordert und was soll jetzt passieren und ich meine was soll das?“