von Sabine Raun
Fallwasserfallwasserfall,
das Leben ist nur Rauch und Schall.
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind,
dessen Kinder wir alle hier auf Erden sind,
atmet mich beharrlich aus
in meinen Körper, mein irdisches Haus.
Durch den Wind, der singend mich atmet,
mit dem Wind, den atmend ich singe,
so dass ich dabei wie ein Drachen klinge,
der um seine Liebste buhlt
und sich dabei im Feuerspucken suhlt,
stehe ich in Herzverbindung
mit dem Schöpfer der Erfindung
der Planeten, die uns leiten
durch die guten und die schlechten Zeiten.
Durch die Ebbe und die Flut
spenden sie uns Lebensmut,
von deren Kraft wir uns ernähren,
wenn sich unsere Ressourcen leeren.
Erde, Wasser, Feuer, Wind,
deren Gäste wir hier sind,
beschenken uns mit Elixieren
durch die wir uns lebendig spüren.
Wenn durch unseren Mund mit unserer Hand
wir Blumen säen im Wüstensand,
wo sich einst ein Meer befand,
erwacht dort die Erinnerung
an jene Morgendämmerung,
die einen Regenguss spendierte,
der die Wüste transformierte
in einen bunten Garten Eden,
in dem wir seither glücklich leben.
Danke, Danke, lieber Wind,
weil wir ohne dich bloß leere Hüllen sind.
Du spendest uns den Lebenshauch,
den jeder Mensch zum Leben braucht.
© Sabine Raun 2025-10-14