Ferdinand der Weihnachtskater Teil 3

Sylvia Zemlyak-Böhm

von Sylvia Zemlyak-Böhm

Story

Die Lichter des Baumes funkeln wie kleine Sterne und werfen ein warmes, einladendes Licht auf den Raum. Die bunten Kugeln und glitzernden Girlanden erzählen Geschichten von Weihnachten. Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen und Tannennadeln erfüllt die Luft und verstärkt die festliche Stimmung. Neugierig kniet sie sich neben die Geschenke und betrachtet die bunten Verpackungen. Jedes einzelne Geschenk ist liebevoll verziert, mit Schleifen und namhaften Anhängern, die ihre Vorfreude nur noch steigern. Sie fragt sich, was sich hinter den glänzenden Papierschichten verbirgt. „Guten Morgen, meine Kleine! Bist du bereit für das größte Abenteuer des Tages?“, fragt ihre Mutter und umarmt Emma innig. „Mama, schau dir den Baum an! Er ist so schön! Hast du das alles alleine gemacht?“ Emma kann kaum glauben, wie prächtig der Baum aussieht. „Dein Vater und ich haben unser Bestes gegeben, damit du an diesem besonderen Tag strahlen kannst“, antwortet die Mutter mit einem Augenzwinkern.

Während Emma mit ihrer Mutter plaudert, ertönen plötzlich fröhliche Stimmen aus dem Wohnzimmer. Es sind ihre Großeltern, die mit strahlenden Gesichtern und Geschenken in den Händen hereinkommen. „Frohe Weihnachten!“, rufen sie im Einklang.

Nach dem Frühstück, das aus frischen Brötchen, duftendem Kakao und einer köstlichen Torte besteht, wird die Bescherung eingeläutet. Die Familie versammelt sich um den Weihnachtsbaum, und Emma spürt die Liebe, die ihr Herz erfüllt. Sie weiß, dass dieser Tag etwas ganz Besonderes ist. So viel Familie, Nähe und Wärme machen sie überglücklich.

Mit Dankbarkeit im Herzen beginnt Emma, die Geschenke zu öffnen, auch wenn sie sich bewusst ist, dass ihr größter Wunsch möglicherweise nicht dabei ist. Als ihr Opa kurz auf die Terrasse geht, um ein paar Züge von seiner geliebten Pfeife zu nehmen, geschieht etwas Unglaubliches. Durch den Spalt der offenen Tür schlüpft ein schneebedeckter roter Kater ins Wohnzimmer. Er springt schnurrend auf Emmas Schoß. Um seinen Hals trägt er ein Band mit einem Zettel. Emmas Augen leuchten vor Freude, während sie den Kater streichelt und die kleine Papierrolle öffnet. Sie liest die Nachricht laut vor: „An den neuen Besitzer: Sein Name ist Ferdinand. Er wird dir ein treuer Freund sein, solange du ihn brauchst. Hüte ihn wie einen wertvollen Schatz. Er hat dich mit besonderer Sorgfalt ausgewählt.“ Mit Tränen in den Augen blickt Emma ihre Eltern an und sagt leise: „Danke, Mama und Papa!“

Die Eltern sehen sich fragend an. Emmas Vater möchte den Irrtum aufklären, als Oma sanft seine Hand drückt und ihn ohne Worte zum Schweigen bringt, als sie das strahlende Glück in Emmas Gesicht sieht. Ferdinand liegt zufrieden auf Emmas Schoß. Inmitten des Schnees und der festlichen Atmosphäre spürt sie die Magie von Weihnachten in jedem Moment. Leise flüstert sie Ferdinand ins Ohr: „Danke, liebes Christkind!“

© Sylvia Zemlyak-Böhm 2024-12-22

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Romane & Erzählungen
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Emotional, Hoffnungsvoll
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