Meine zweite Hälfte

Die Auswirkungen stammen außerhalb. Warum es mir so schlecht ging, war genau dieser Grund dafür. Deshalb ist es immer wichtig auf das seelische Empfinden zu hören. Eine Seele gibt es nur einmal, und wenn diese durch äußere Faktoren krankgemacht wird, so stirbt sie im Nachhinein. Wenn der äußere Faktor versucht, Sie zu unterdrücken, sollten Sie dagegenhalten. Der Weg, den ich gegangen bin, war ständig mit irgendwelchen Löchern versehen, sodass ich einfach nicht weiterkam. Meine innere Welt stand in der völligen Einöde, wo es weder Raum noch Zeit gab. Die Dunkelheit, ich und das Licht waren anwesend, zugleich spürte ich aber, dass noch viel mehr vorhanden war. Es ließ sich erst dann zeigen, wenn ich Fortschritte gemacht habe.

An jenem Morgen, als sich dieses Gefühl mir offenbart hatte, so konnte ich den Wind das erste Mal deutlich auf meiner Haut spüren. Ich drehte meine beiden Hände mit offenen Flächen zu mir, sodass die Daumen außen standen. Ich bewegte meine Finger und ließ den Wind durch die Zwischenräume wehen. Ich stellte mir vor, als habe ich einen zirkulierenden Wind in meinen Handflächen geschaffen. Je mehr ich mich darauf konzentrierte, umso deutlicher konnte ich mich selbst im Wind tanzen sehen.

Seitdem ich Moyashi begegnete, fühlt sich alles anders an. Er bereichert mir mein Leben. Ich konnte anfangen an mich selbst zu arbeiten, erforschte alles um mich herum und eignete mir Fähigkeiten an, die meine Person festigten. Ich begann auf meine Weise zu leben, indem ich eigene Entscheidungen treffen kann. Ich tat sowieso immer das Gegenteil von dem, was meine Eltern von mir verlangten. Moyashi hat mir bewusstgemacht, was für Menschen meine Eltern wirklich sind. Meine Großmutter unterstützte meine Entscheidung, weil wir gleich dachten.

. Ich habe eine sogenannte Verbindung zu ihr aufgebaut. In jene Nacht war es kein Zufall gewesen, sondern Schicksal. Meine Großmutter betete um mich und sie spürte deutlich, wie schlecht es mir geht.