von Annika Petersen
leben ist wie tropfende zeit eines meeres deiner
seele entfernten wir uns weit gelöster augenblicke reglos
lag gefĂŒhl bedeckt mit winziger zufriedenheit stolpernd fragten
blasse töne atmend nach bedeutsamkeit der stille
schwingen tanzen gleitvögel am abend der berg
ruht sanft im sommerlicht einer nebligen welle deiner
zartheit dort auf dem flussbett neben mir dir wir
ein einziges blatt segelt verborgen
hinterlÀsst spuren der utopie eines wunsches
dass das hier nur gehalten wird von ewigkeit im
morgen faltet der wind eine möwe aus seide die
wortlos in dein zimmer tritt erinnern wir uns nicht an gestern
jahre lagen zwischen augenleuchten flĂŒsternder
gedanken webten wir das marmorne gewand einer vergessenen
zeit die leben hungrig warten lÀsst weil deine weise
mich zu sehân bedeutsamkeit der nacht bewegt mein atem
deine wange streift und winde melodien gehân wie laubbedeckter
morgentau die welt schreibt kunst in farben einsamkeit
im nebellicht und du und ich ein wir das bleibt wie seiten
eines buches der vergangenheit im augenblick
wenn mond der sonne trÀnen trÀnkt und horizonte
wachsen das licht wie golden zart verrinnt dann bleibt
die zeit das wir wie
sandstaub in
meeren.
© Annika Petersen 2023-05-16