von Rosemarie
Wahrhaftig sein, sich um Wahrheit bemühen. Diese Weisheit ist ja nicht von mir, dachte Rosemarie. Schon Immanuel Kant (deutscher Philosoph der Aufklärung 1724 – 1804) erkannte die Widersprüchlichkeit zwischen Wahrheit und Irrtum. Selbst erlebt, selbst erfahren. Kann ich nur bestätigen. Immer wieder ein Neuanfang. Konditionierungen hinterfragen, neue Erfahrungen einordnen, auch aussortieren, nicht vergessen! Altbekanntes loslassen, warum und warum nicht? Das eigene Erleben in seinen schillernsten Farben zulassen, manches weglassen. Nach dem Prinzip: weniger ist mehr. Auch das Scheitern als Aspekt der Entwicklung des Seins, erstmal ab und zu zulassend ;)
Somit erfreut sich der Blick aus dem Fenster auf die heutige Morgenröte dieser Wahrhaftigkeit. Philosophische Wortmalereien im Einklang einer Zwischenwelt der eigenen Gefühle.
„Es gibt so viele Morgenröten, die noch nicht geleuchtet haben.“ (Rigveda, indische Weisheitslehren)
Na dann, auf auf in den neuen Tag. Gelebtes Verhalten mit sich selbst und den Mitmenschen, zwischen Weisheit und Irrtum, vielleicht?
Nichts ist so sicher, wie das Amen im Gebet (Amen – so sei es;) und jede Morgenröte bringt Licht ins Dunkel.
Gelebte Stille im Jetzt, nichts Denken, nur Atmen, Loslassen, die Leichtigkeit des Seins willkommen heißend…das Telefon gibt einen Ton von sich…aus der Traum, die Illusion verblasst im Jetzt? Mitnichten, deren ungeleuchteten Morgenröten gibt es noch viele, sich mit Geist, Körper und Seele der Wahrhaftigkeit individuell zu nähern. Was du heute nicht kannst besorgen, wechselt sich von selbst? Oder so ähnlich!!!??
Das eigene bewusste Sein schafft sich Raum oder auch nicht, die eigene Wahrheit heraus zu finden oder zu erfinden. Jeder nach seinen BedĂĽrfnissen oder/und Erkenntnissen!
Die eigenen Möglichkeiten immer wieder, Tag für Tag, neu aktualisieren. (Bei Computern Routine) Durch Übungen im Alltagsleben, Unterscheidungsfähigkeit zwischen Verhaltensformen zu entwickeln. Immer wieder den Blick auf das individuell Wahrgenommene zu richten und sich selbst zu fragen: „Ist es wahr? Ist es nur für mich wahr oder ist es ein Irrtum, nur eine Annahme? Nebenbei sei noch erwähnt, dass es sehr viel Mut beweist, den persönlichen Irrtum auch zuzugeben!
Die Unterscheidungsfähigkeit, individuelle Sichtweisen zu respektieren, setzt ein gewisses Einfühlungsvermögen voraus. Na eh klar ;) Ich bin ja nicht nur mein eigenes Universum und mein eigener Horizont! Übrigens: bedurfte auch einiger Jahre dies zu erkennen :)
Erkenntnisse über Wertfreiheit, zwischen Wichtigkeit oder Unwichtigkeit, Gewinn oder Verlust verloren immer mehr an Bedeutung. Die eigene Wahrhaftigkeit näherte sich der Weisheit und stellte Wahrheit und Illusion immer wieder prüfend in Frage.
In diesem Sinne, sei heute ein freudiges Halleluja wahrhaftig und herzlich willkommen,
liebe Rosemarie!!
© Rosemarie 2022-02-11