Es gibt Tage, die so grau und dĂŒster sind, dass es sich fĂŒr Ronja nicht lohnt ihr Bett zu verlassen. Ihre Depression hindert sie daran. Aber dann gibt es auch solche Tage, die ihr ein GefĂŒhl von Freiheit geben, sie durchatmen und das Leben genieĂen lassen. Sie hat ihren Alltag in gute und schlechte Tage eingeteilt. Bis ihr auffĂ€llt, dass auch die schlechten Tage sich immer öfter zum Besseren entwickeln. Sie fragt sich allmĂ€hlich, ob ihr Mitbewohner Till damit etwas zu tun hat. „Sie ist sĂŒchtig danach geworden die Momente einzufangen, in denen der Schatten aus seinen Augen verschwunden ist.“ Dabei darf sie die wichtigste Regel allerdings nicht vergessen: Ihr GlĂŒck darf nicht davon abhĂ€ngig sein, ob der Schatten in Tills Augen wieder da ist. WĂ€hrenddessen macht sich Till seine eigenen Gedanken zu diesem Schatten und stellt schnell fest, dass er mit Ronja immer hĂ€ufiger eine klare Sicht hat. „Aber er hat es sich so oder so zur Aufgabe gemacht, sie zum Lachen zu bringen.“
© Madeleine Mörchen 2024-09-03
Genres
Romane & ErzÀhlungen
Stimmung
Emotional, Hoffnungsvoll, Reflektierend