Mein Vater, mein Täter

„Wie schreibt man einen Brief an jemanden, den man einmal Papa genannt hat und der jetzt nichts weiter ist als ein Fremder?“ In einer Serie von tief bewegenden und schmerzhaften Briefen konfrontiert die Erzählerin ihren ehemaligen Stiefvater, den Mann, der ihr Schutz bieten sollte, aber stattdessen ihr Leben für immer geprägt hat. Jeder Brief ist eine Reise durch die dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit, eine Erkundung der Narben, die der Missbrauch hinterlassen hat, und ein mutiger Versuch, das Unsagbare auszusprechen. Wie kann es passieren, dass ein Kind missbraucht wird? Wie geht es Überlebenden, wenn sie erwachsen werden? Wie geht man mit dem Konflikt um, Täter und Familie in einer Person zu sehen? All diese Fragen beantwortet die Autorin in den Briefen und spricht nicht nur den Täter, sondern auch die Gesellschaft an.