Am 1. April 2021 ist Hugo Portisch gestorben. Im Sommer mehr
als zehn Jahre zuvor lÀdt der damals 83jÀhrige Hugo Portisch seinen
Freund und Verleger Hannes Steiner in sein Haus in die Toskana. Und
er erzĂ€hlt ihm sein Leben. Es wird eine 30-stĂŒndige abenteuerliche
Reise durch Ăsterreichs Zeitgeschichte und um die ganze Welt. Elf
Jahre spÀter startet Steiner in seinem story.one-Verlag ein
spannendes Buchprojekt: Auf Basis des Interviews lÀsst er Portisch
erzÀhlen, wie er sein Leben (So sah ich Mein Leben), wie er
Ăsterreich und wie er die Welt „sah“. So entstanden BĂŒcher mit
kleinen „SchnappschĂŒssen“ aus der Karriere des umtriebigen
Meisterjournalisten, die sich bei der LektĂŒre zu „groĂem Kino“
entfalten. In „So sah ich Mein Ăsterreich“ schildert der Doyen des
heimischen Journalismus seine EindrĂŒcke und Recherchen, die
schlieĂlich auch Eingang in seine epochale ORF-Dokumentation
„Ăsterreich I und II“ fanden. Er hĂ€tte mit den BĂŒchern eine Freude
gehabt, denn immerhin hatte er Steiner den Auftrag gegeben, das
Interview nach seinem Tod zu veröffentlichen. Als Motto hat er
damals vorgeschlagen: „Ich hatte jeden Tag eine solche Freude, am
Leben zu sein. Jeden Tag wie ein Morgen- und Abendgebet:
Freiheit!“
© Hannes Steiner 2021-10-10