von Sonja DaprelĂ
Nun stand sie da, mitten in Bilbao, fasziniert vom imposanten Guggenheim-Museum, das sich eindrucksvoll vor ihr erstreckte. Das Abenteuer begann, doch die erste Jakobsmuschel, die ihren Weg weisen sollte, war nicht zu finden. Inmitten des geschäftigen Treibens aus Autos und Menschen fiel es ihr schwer, die richtige Richtung einzuschlagen. Schließlich fand sie sich in einer Bar wieder, wo man ihr eine ungefähre Wegbeschreibung geben konnte. Der Barista war sich zwar selbst nicht ganz sicher, aber empfahl ihr: „Versuchen Sie es unten am Fluss. Folgen Sie einfach dem Nervión – es ist ein wunderschöner Weg.“ Fiona zog ihren Rucksack fester, spürte das Gewicht auf ihren Schultern und marschierte los. Nun stand sie da, mitten in Bilbao, fasziniert vom imposanten Guggenheim-Museum, das sich eindrucksvoll vor ihr erstreckte. Das Abenteuer begann, doch die erste Jakobsmuschel, die ihren Weg weisen sollte, war nicht zu finden. Inmitten des geschäftigen Treibens aus Autos und Menschen fiel es ihr schwer, die richtige Richtung einzuschlagen. Schließlich fand sie sich in einer Bar wieder, wo man ihr eine ungefähre Wegbeschreibung geben konnte. Der Barista war sich zwar selbst nicht ganz sicher, aber empfahl ihr: „Versuchen Sie es unten am Fluss. Folgen Sie einfach dem Nervión – es ist ein wunderschöner Weg.“ Fiona zog ihren Rucksack fester, spürte das Gewicht auf ihren Schultern und marschierte los.
Nachdem Fiona die historische Innenstadt von Bilbao hinter sich gelassen hatte, spürte sie eine besondere Energie. Die erste Jakobsmuschel, das bekannte Symbol des Jakobswegs, strahlte ihr von einer Hauswand entgegen – ein Moment der Bestätigung und Freude. Sie war wirklich auf dem richtigen Weg. Während sie durch Bilbao La Vieja wanderte, sog sie die lebendige Atmosphäre des Viertels auf. Kleine Cafés und das Treiben auf den Straßen erinnerten sie daran, dass der Camino nicht nur Natur, sondern auch urbane Kultur bedeutete. Doch bald schon wechselte die Szenerie: Barakaldo und Sestao empfingen sie mit ihrem industriellen Charakter. Fiona betrachtete die mächtigen Hallen und Fabriken und spürte die jahrzehntelange Geschichte von Arbeit und Produktion, die sich an diesen Orten zeigte. Es war eine andere Art von Schönheit – keine atemberaubenden Landschaften, sondern eine Umgebung, die Geschichten von Menschen erzählte, die hart für ihren Lebensunterhalt gearbeitet hatten.
Viel Asphalt unter den FĂĽssen, begleitet von dem stetigen Rauschen des Verkehrs, macht diesen Abschnitt weniger idyllisch als andere Teile des Jakobswegs. Doch fĂĽr den ersten Tag war das völlig in Ordnung. Fiona betritt die TransporterbrĂĽcke und in wenigen Minuten war sie auf der anderen Seite des Flusses, wo sie sich auf die Suche nach ihrer ersten Schlafstätte machte. Ihre Unterkunft „Albergue Bude Ona“ befand sich nur wenige Minuten entfernt. Langsam spĂĽrte sie die Anstrengung des Tages in ihren Beinen und war froh, als sie die gemĂĽtliche Herberge betrat. Genau das Richtige fĂĽr diese Nacht. Zusammen mit anderen Pilgern verbrachte sie die Nacht an diesem Ort, um am nächsten Morgen ausgeruht und voller Elan die zweite Etappe zu starten.
© Sonja Daprelà 2025-05-25