von Julia Beck
Die erste Nacht ĂŒberstanden die drei im eiskalten Kellerraum recht gut. Am frĂŒhen Morgen wurden sie in eine Art Labor geschickt, in dem auch der Kessel mit dem vernichtenden Gericht stand.
Zuerst rupfte man Christopher ein Haar und danach Marla. Mit Cindys Haaren wurde es schon probiert, doch ihr gehörte ja das Kochbuch nicht mehr. Ein Mann im Laborkittel warf beide hinein, doch nichts geschah. Colombos wurde wĂŒtend und warf den Kessel um.
Das war die Gelegenheit zu fliehen. Marla, der Kater, Cindy und Christopher rannten um ihr Leben. Christopher war zum GlĂŒck schon mal in dieser Zeit gewesen und so konnten sie schnell durch das Portal flĂŒchten. Alle waren heilfroh wieder zuhause zu sein.
Eine Frage blieb aber bei allen offen: Wem gehörte nun das Kochbuch?
Marla zeigte ihrer Oma, wo sie jetzt wohnte. Die Mutter von Marla informierte sofort die Polizei, dass Cindy wieder da war. Am Nachmittag hatte die GroĂmutter einen Termin bei der Polizei, um alle wichtigen Fragen zu klĂ€ren. Sie gab an, dass sie sich selbst befreien konnte. Und dass derjenige, der sie entfĂŒhrte, ihr ehemaliger Schwiegersohn war, sie jedoch nicht wusste, wo er sich jetzt befand. Sofort schickte die Zentrale mehrere Autos hinaus, um diesen Mann zu finden. Die alte Frau konnte ihnen ja nicht erklĂ€ren, dass er durch die Zeit reiste und es eventuell schwierig werden könnte ihn zu finden.
Cindy zog ebenfalls in die Villa. Doch dort fĂŒhlte sie sich nur halb so wohl, wie in ihrer geruhsamen Backstube. Peterson durfte mit Cindy im GĂ€stezimmer ĂŒbernachten. Das KĂ€tzchen kuschelte sich glĂŒcklich an seine Besitzerin. Wahrscheinlich war er nur froh, wieder Milch mit Wasser trinken zu können und Brownies zu essen.
Am nÀchsten Morgen öffnete die Oma ihre BÀckerei wieder. Alles war wie immer, nur ihren Schwiegersohn hatte Cindy noch im Hinterkopf. Den Rest des Tages dachte sie aber nicht mehr daran, sondern schmiss den Laden mit Marla wie immer. Es könnte wieder alles so bleiben wie es war.
© Julia Beck 2022-08-31