5-3 Lotte World

Freudig lief ich nachhause, da ich noch immer kein Auto hatte und kam dort auch schnell an. Da wir erst 10 Uhr morgens hatten und weder Jun noch Hea heute etwas zu tun hatten, da die Weihnachtsferien heute begonnen hatten, beschloss ich mit ihnen einen Ausflug zu machen. „Leute packt euch gut ein, wir fahren jetzt ins Lotte World!“, schrie ich durch die Villa meiner Mutter und sofort kamen beide angestürmt. „Wirklich?“, fragten sie synchron, woraufhin ich anfing zu lachen. „Ja, wirklich“, antwortete ich immer noch unter lachen und sah die Freude in ihren Gesichtern. Sofort rannten sie nach oben und waren warm bekleidet, nach fünf Minuten, wieder im Foyer. Vor lauter Aufregung konnte Hea im Auto nicht still sitzen, weshalb ich kichern musste. Auch Jun war aufgeregt aber tat so als wäre er komplett konzentriert beim Autofahren. Nach 20 Minuten Fahrt kamen wir dann endlich an dem Freizeitpark an und holten uns Tickets. Lotte World war in Süd Korea damit zu vergleichen, wie Disneyland in Paris. Das Besondere an diesem Freizeitpark war die kleine Insel auf einem See auf welcher Außenattraktionen zu finden waren und ich fühlte mich immer wie eine Prinzessin, wenn ich vor dem Dornröschen artigen Schloss für Fotos poste. Als Kind waren meine Mutter und ich oft dort, doch dann waren wir nicht mehr zu Besuch für eine gute Zeit, weshalb ich schon fast erschüttert war als ich sah, was es alles neues gab. Jun wollte die ganze Zeit Achterbahnen fahren und Hea unbedingt Zuckerwatte essen. Ich hingegen beschloss mir den Parkplan anzugucken, um zu entscheiden, wo wir zunächst hingehen. „Komm schon Yuna, sei nicht so ein Spießer und lasst uns einfach loslaufen“, quengelte Hea vor sich hin doch ich war weiterhin auf den Plan fixiert. Seit meinen Diagnosen ist mir vermehrt aufgefallen, dass ich Sicherheit für das brauche, was ich tue, da ich sonst innerlich ausrasten würde. Aber heute konnte ich es zumindest versuchen, ohne Plan durchs Leben zu gehen. Es wäre eine sehr gute Übung, denn meist lief das Leben anders ab als die Planung von einem selbst und hier konnte ich, wenn es wirklich war, noch einmal zu einem Plan rennen. Wir liefen also einfach los und in mir machte sich ein ungutes Gefühl breit. Aber dieses Mal nicht, weil ich keine Stütze hatte, für das, was wir taten, sondern weil uns viele Leute missbilligend anguckten. Auch Jun schien das zu bemerken und blickte mich besorgt an. Hea hingegen lief ganz entspannt durch den Freizeitpark und schien nichts zu bemerken. Als wir an einem Zuckerwattestand ankamen, beäugte uns die Verkäuferin böse doch gab uns die Zuckerwatte. „Hätte ich gewusst was du bist, hätte ich dich nie so unterstützt wie ich es getan hatte, Jun“, rief die Verkäuferin uns hinterher und alle meine Vermutungen wurden besiegelt. Sofort zückte ich mein Handy und suchte auf Google nach einem Artikel über Ghule. Sofort sprang mir einer sofort ins Auge und ich musste schlucken.

Berühmtheiten oder doch eher Killer?

Vor einiger Zeit wurden die Ghulgesetze so geändert, dass diese Wesen jetzt mit uns Menschen zusammen leben dürfen. Hier eine Liste von Ghulen, bei denen ihr nie erwartet hättet, dass sie diese Biester sind: Kwon Heechul (Polizei Präsident Seoul), Park Ahri (Schöpferin von Park’o), Hwang Doyoung (Renomierter Psychiater), Kang Minjun (K-Pop Idol),…

Na super, das haben wir ja gebraucht, dachte ich mir.