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Mein Vater hatte ein Alkohol problem, dass hatte ich erst vor ein paar Jahren verstanden, als die anderen aus meiner Klasse begannen auf Partys zu gehen und ich lernte wie Menschen sich verhielten, wenn sie betrunken waren, am Anfang hatte es mich erschrocken wie sehr ein Getränk einen Menschen grundauf verändern konnte, bis ich verstand, dass das nicht stimmte, ein Mensch würde auch unter Alkohol einfluss nichts tun wozu er sonst grundsätzlich unfähig wär, der Alkohol verstärkte nur die Emotionen und die Risikobereitschaft. Ich hatte noch nie in meinem Leben Alkohol angefasst, denn insgeheim hatte ich angst, dass ich dann auch so werden könnte wie mein Vater, das war seit meiner Kindheit meine Angst gewesen, dass ich so werden wie mein Vater, aber es war nie komplett abwegig, schließlich lagen in mir dieselben Gene die man auch bei ihm finden konnte. Als ich am Morgen aufwachte war es schon hell draußen, ich kratzte an meiner Nase, um diese Zeit sollte es noch nicht so hell sein. Gestern Abend war ich vor meiner unfertigen Hausarbeit eingeschlafen, ich hatte noch immer meine Jeans und mein Pullover von gestern an. Es war so still wie es in diesem Haus an jedem Morgen war, in anderen Häusern von anderen Familien herrschte an Schulmorgenden das reinste Chaos, die Kinder liefen zwischen dem Bad und ihrem Zimmer hin und her, schrien nach ihren Eltern, nur um zu fragen wo ihre Lieblingssocken abgeblieben waren, die Eltern standen schon für die Arbeit fertig gemacht in der Küche und bereiteten das Frühstück für ihre kleinen Lieblige vor, die sie natürlich liebten, manchmal aber auch ziemlich nervig sein konnten. Gesehen hatte ich das bis jetzt nur einmal in der 6. Klasse, als ich während der Schulwoche bei einer Freundinn Übernachten durfte, weil es meine Eltern einen Dreck interessiert wo ich schlief. Bei mir zu Hause war es nie so gewesen, die Morgende waren die Zeit der Stille, wie eigentlich auch jede andere Tages Zeit, wenn meine Eltern nicht gerade stritten. Manchmal frage ich mich warum sie geheiratet haben wenn sie sich eigentlich gar nicht leiden können. Meine Mutter war 18 und mein Vater 26, als sie sich kennenlernten, die Eltern meiner Mutter waren sehr streng und mochten meinen Vater nicht, seine Familie sei zu klein, sein Aussehen zu beliebig und sein Job zu unwichtig und unrentabel. Meine Mutter allerdings hatte sich Hals über Kopf in ihn verliebt, auch als ihre Eltern es ihr verboten sich mit ihm zu treffen, besuchte sie ihn weiter jedes Wochenende. Als sie dann schließlich 20 war wurde sie ungeplant schwanger, sie lebte immer noch zu Hause und wusste, dass sie ihre Eltern dafür hassen würden, dass sie sich von diesem nutzlosen Typ hat schwängern lassen, das brachte sie dazu mit ihm fortzulaufen. Sie hatten zusammen Geld gespart und waren damit von Mexiko in die USA gezogen, sie hatten das Glück, dass mein Vater einen Pass hatte und so auch meine Mutter über die Grenze bekommen konnten indem sie sich kurz vor der Grenze, ohne eine große Feier und viel hin und her das Ja Wort gaben, früher waren die Regeln zur einreise noch etwas anders.