Abendstille, die Kamera in meiner Hand

Abendstunden

In Gedanken versunken lief ich einen Weg entlang. In der Hand hielt ich meine Kamera fest umschlungen.

Was tat ich dort, schwebte mir ein Gedanke im Kopf herum.Was tat ich dort an diesem Ort? Still war es um mich herum, man hörte leise den Wind. Seine Wogen waren fast wie Arme die versuchten die Stille zu erhaschen. Langsam begab ich mich Schritt um Schritt weiter des Weges entlang, sah mich zu jeder Seite um. Aber es war doch nichts, ich traute dieser Stille nicht. Zu still. Ein leichter Wind wehte mir um die Ohren. So still, fast unheimlich. Weiter ging ich des Weges entlang, meine Kamera in der Hand, gefasst auf eine unerwartete Begegnung, aber doch war immer noch diese Stille, nur der leise Wind und ich.Oben am Berg angekommen lief ich auf eine Kapelle zu, sie schimmerte in der Abendsonne. Bäume Rings um sie herum. Diese Stille, nur der leise Wind. Ich drehte mich um am Hang der Kapelle, da war dieser Blick umgeben unendlicher Schönheit, der Mond wie ein kleiner Teil, unerreichbar.

Doch diese Stille.

Auf dem Boden vor mir lag ein Blatt unscheinbar, nass vom Schnee, obwohl kaum einer mehr lag. Ein Windhauch. Ich öffnete den Deckel meiner Kamera, suchte mir die passende Position, nahm dieses Blatt in die Hand. So unscheinbar und doch soviel gekonnt. Das perfekte Bild.

Nur die Kamera der Blick, die Stille. Atemberaubend wie ich es fand. Der Moment. Den Weg den ich verließ mit der Kamera in der Hand.

Als ich dich einfing, du Abendstille. Mit dem Bild das ich trug in meiner Hand. Da ging ich meines Weges, die Stimme des Windes verschwand.

Nur ich und die Kamera in meiner Hand.

Verlies ich den Weg, der mich führte, genügsam mit diesem einen Blick. Je langsamer ich wurde, den Blick hinter mir ließ, verschwand mein Gedanke, ob doch dort was war.

In stiller Umgebung verborgen im Wind, wo ich es nicht sah. Nun bin ich Zuhause Leg ab mein Gefährt. Schau durch diese Linse, der Blick ist so leer.