von Alex D
Wir haben schon 2023, das Fliegen ist mit das normalste auf diesem Planeten. Trotzdem bin ich erst mit 22 Jahren das erste Mal abgehoben. Wie es dazu kam, erzähle ich in einer kleinen Kurzgeschichte.
Fangen wir damit an wie ich die Leidenschaft für Flugzeuge entdeckte. Dies passierte schon in jungen Jahren, um genau zu sein mit 4 Jahren. Im Rahmen eines Ausfluges wurden wir durch den Flughafen in Dortmund geführt. Ich weinte bitterlich, weil ich Angst hatte, Angst davor in ein Flugzeug zu steigen und zu Fliegen. Man beruhigte mich und sagte zu mir, dass wir nur den Flughafen besichtigen und uns Flugzeuge auf dem Rollfeld ansahen. Als ich dann das erste Mal eines sah, war es um mich geschehen. Die Größe, diese schiere Größe des eisernen Vogels war für mich als 4-Jährigen einfach überwältigend.
Weiter ging es dann mit einem Besuch in einem Museum, ich erinnere mich daran das es in Berlin war und dort hunderte Kampfflugzeuge standen. Staunend und interessiert lief ich zwischen den Jets her und fotografierte alles mit meiner neuen Kamera. Von der MiG-21 bis zur F-16 alles war vertreten. Zu dem Zeitpunkt wollte ich dann immer mehr Wissen und mehr Flugzeuge sehen. Nach einem Besuch im Legoland ein paar Jahre später, fuhren meine Eltern mit mir in das Technik-Museum Sinsheim. Dort konnte man in die Concorde hinein und sich das schnittige Überschall-Flugzeug aus der Nähe und von innen ansehen. Auch hier merkte ich ebenfalls, wie sehr mein Herz für Flugzeuge brannte…
Mittlerweile ist es 2020, ich bin älter geworden, manche Interessen änderten sich, eine blieb. Die Liebe zu Flugzeugen. Auf YouTube sah ich Videos von spektakulären Manövern von Piloten aus aller Welt. Ich schaute jede Menge, aber interessierte mich nun auch für die Physik und die Technik, hinter so einem Koloss.
2022, das Jahr das alles veränderte. Im Sommer planten einige Freunde einen Urlaub in Spanien. Ich wollte ebenfalls mit. Doch das Reiseziel war die Insel Mallorca. Mit dem Auto war es zu teuer, also blieb nur das Flugzeug. Ich weiß noch genau wie aufgeregt ich war als die Tickets gebucht wurden. Ich spürte das Pochern meines Herzens bis in meinen Hals hoch, aber noch waren es ja 4 Monate bis Abflug…
Nun ja was soll ich sagen diese 4 Monate vergangen wie im Flug und auf einmal stand ich am Flughafen Münster/Osnabrück. Zu allem Übel kam dazu, dass unser Flugzeug Verspätung hatte. Wir sollten um 21 Uhr starten, im Endeffekt saßen wir um 23 Uhr im Flieger. Ich wippte die ganze Zeit mit meinem Bein, so nervös war ich noch nie in meinem Leben. Meine beste Freundin versuchte mich, so gut wie sie konnte, zu beruhigen. Da es spät war, versuchte ich die Wartezeit zu verkürzen in dem ich schlief, dass gestaltete sich aber schwerer als erwartet. Mein Körper wollte das ich Wach bleibe nicht das ich etwas verpasse.
Den zweiten Teil dieser Kurzgeschichte kommt morgen heraus :) danach geht es weiter mit „The Day After“
© Alex D 2023-02-11