Acqua di Roma

Eva Filice

von Eva Filice

Story

Acqua di Roma soll starke Emotionen hervorrufen sowie Eleganz und Sinnlichkeit der römischen Metropole verbinden. So wird ACQUA DI ROMA, das Eau de Toilette von Laura Biagiotti, beworben. Inspiriert vom antiken Rom ist die Form des Flacons einer römischen SÀule nachgebildet.

Emotionen rufen bei mir die vielen AquĂ€dukte aus der Zeit der alten Römer hervor. PĂ€pste ließen zur Zeit des Barock und der Renaissance alte römische Wasserleitungen restaurieren, auch um Macht zu demonstrieren.

Noch heute funktionieren 3 römische AquĂ€dukte, die die Millionenmetropole mit bestem Trinkwasser versorgen. In vielen Straßen und Parks erfrischen rinnende Wasserspender, genannt Fontanelle oder Nasoni, die Menschen.

In Rom selbst gibt es mehrere Mineralwasserquellen, wo die Bevölkerung zu gĂŒnstigen Preisen aus WasserhĂ€hnen das Mineralwasser in die mitgebrachten Flaschen fĂŒllen kann. Das Mineralwasser Egeria, auch L‘ Acqua Santa di Roma genannt, kommt von der Egeria-Quelle aus den Castelli Romani. Der Mineralgehalt wird durch den vulkanischen Untergrund angereichert. Der Egeria-Park, eine riesige GrĂŒnflĂ€che im SĂŒden Roms, steht römischen Familien zur Erholung ganzjĂ€hrig zur VerfĂŒgung. In unmittelbarer NĂ€he des Egeria Parks und nahe der Appia Antica befindet sich eine weitere Mineralwasserquelle: Capanelle. Dort holten wir Wasser fĂŒr Antonios Familie.

Der berĂŒhmteste Brunnen Roms ist die Fontana di Trevi. Das glanzvolle Zeugnis barocker Baukunst wurde 1762 im Auftrag von Papst Clemens XII. vollendet. Dieser Monumentalbrunnen bestehend aus Travertin von Tivoli und Marmor aus Carrara markiert auf einer beeindruckenden Palastfassade das Ende des AquĂ€dukts Acqua Vergine, das 19 v. Chr. von den Römern gebaut wurde und noch immer in Verwendung ist. Der Wasserverbrauch betrĂ€gt 80 Millionen Liter pro Tag.

UnzĂ€hlige Brunnen Roms bilden ein begehrtes Fotomotiv. Auf der Piazza Navona prĂ€sentiert sich beeindruckend die barocke Fontana dei Fiumi, erbaut von Gian Lorenzo Bernini. Die Allegorien der vier FlĂŒsse Donau, Ganges, Nil und Rio Plata symbolisieren die damals bekannten Erdteile.

Besonders gut gefĂ€llt mir die Fontana delle Tartarughe, ein Renaissance-Brunnen nahe dem jĂŒdischen Viertel. Gerne betrachte ich an einer Kreuzung nahe dem Quirinal die Quattro Fontane, die seit 1593 an jeder der 4 HĂ€userecken positioniert sind. Die Fontana della Barcaccia vor der Spanischen Treppe, 1627 von Pietro Bernini geschaffen, ist ein Juwel barocker Eleganz. Im Gegensatz dazu prĂ€sentiert sich die Fontana delle Naiadi auf der großen Piazza della Repubblica in wuchtiger GrĂ¶ĂŸe mit ihrem imposanten Springbrunnen. In römischen NĂ€chten auf der beeindruckenden Piazza dem Spiel des Wassers, das vom antiken AquĂ€dukt Acqua Marcia gespeist wird, zuzuschauen, ist ein erhebendes GefĂŒhl. Willst du Rom wiedersehen? Eine MĂŒnze ĂŒber die Schulter in die Fontana di Trevi zu werfen soll ein Wiedersehen garantieren.

Arrivederci Roma!

© Eva Filice 2022-10-31

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