Meine erste Polizeikontrolle mit meinem BMW 1602, den ich vom Opa geerbt hatte, da war ich mit meinen zwei Kumpels in Geldern im Pam-Pam eine Kult-Disco und Hasch-Höhle. Als wir morgens um 4 Uhr gut angetörnt nach Hause gefahren sind, habe ich noch 3 Jungens mitgenommen. Wir saßen zu sechst im Auto und fuhren eine Landstraße entlang, da steht doch plötzlich ein Polizeiwagen auf der Straße und hält uns an. Die schauten blöd, als die sahen das vorne und hinten je 3 Mann saßen. Ich sollte aussteigen und einen Alkoholtest machen. In dem Moment bekamen die eine Meldung über Funk, dass von einem Acker Kühe ausgebrochen sind und jetzt auf der Straße herumrennen. Sie sagten zu mir, ich soll so lange hier warten, bis sie gleich wieder kommen. Als die weg waren, habe ich gleich Vollgas gegeben und wir haben uns vom Acker gemacht so schnell es ging. Die zweite Alkoholkontrolle ein Jahr später in Vechta beim Bund, ich kam gerade von meiner Freundin Heidi, mit der ich die Nacht durchgemacht hatte. Ich steige gerade in mein Auto auf einem Parkplatz vor einer Wirtschaft wo ich was gegessen hatte, da kommen zwei Bullen auf mich zu und lassen mich ins Röchen blasen, ups 0,8 Promille. Ich sage: Ich hatte nur ein Bier beim Essen, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, ich hatte Nachtschicht beim Bund. Ok, dann drücken wir mal ein Auge zu, gehen sie schlafen! Aller guten Dinge sind drei! 1976, kurz vor Weihnachten, die Bundeswehr war zu Ende, letzter Tag, da habe ich noch zwei Kumpels vom Bund mitgenommen, von Barnstorf nach Krefeld, da wohnten die beiden. Wir haben uns eine Kiste Pils 0,33l Fläschchen gekauft für die Rückfahrt zur Feier des Tages. Jeder hat sich 8 Flaschen weg-geballert auf der Fahrt. Anschließend bin ich nach Moers gefahren und noch ins Treppchen eine Kneipe mit meinem Kumpel Volker, da habe ich noch ein paar Bierchen weg gezischt. Später haben wir uns noch an einer Bude eine Flasche Bier geholt für die Fahrt nach Rheinberg zum Aratta eine Dorf-Diskothek. Aber erst sind wir noch in die Rheinwiesen vor Baerl gefahren und haben uns einen fetten Joint durchgezogen. Und von da aus fuhr ich dann gemütlich durch den Baerler Busch eine Waldstraße, jeder mit einer Pulle Bier in der Hand. Da sehe ich von weitem so ein Rotlicht und denke, wieso ist da eine Ampel, da war noch nie eine Ampel, nee scheiße dat sind Bullen, da fahre ich die Bullen direkt in die Arme, dat war eine Rotlicht-Kelle. Ich halte an und geben dem Volker schnell meine Bierflasche, der Bulle kommt und sieht die Bierflaschen in Volkers Hand, wir müssen beide aussteigen und ich musste blasen. Der Bulle sagt zu mir: „Das Auto bleibt hier stehen und sie kommen mit zum Blut abnehmen“. Volker musste von da aus nach Hause laufen. Mich haben die mitgenommen im Polizeiwagen nach Rheinhausen zur Wache, um Blut abzunehmen. Klar 1,5 Promille, da war der Lappen weg und ich konnte von da aus nach Hause laufen, es fuhr ja kein Bus mehr. In Hochheide bin ich erstmal zu meinem Kumpel Volker um mich etwas auszuruhen nach 10 km Fußmarsch und anschließend bin ich Mitten in der Nacht wieder zum Baerler Busch gelaufen, noch mal 9 km, wo mein Auto stand, um es stickum da wegzufahren. Die Bullen standen jetzt nicht mehr im Wald an der Straße, es wurde auch schon langsam hell. Dann habe ich sofort den Wagen zu meiner Oma in die Garage gefahren und ab nach Hause ins Bett, pennen!
© Kuchenuwe Komo-beach 2024-10-26