von Gabriele Leeb
Es läutet. Ich gehe zur Tür und öffne sie. DU bist es. Weißes Hemd und schwarze Anzughose, dein blondes Haar zerzaust wie immer. Dieser Glanz in deinen Augen und dein verschmitztes Lächeln. Du umarmst mich stürmisch und leidenschaftlich, noch an der Türschwelle. Du kannst es nicht erwarten, mich zu berühren, mich zu lieben.
Dein Atem riecht nach gebrannten Mandeln und deine Haut nach dem Rasierwasser, das mich so anmacht. Du küsst mich immer wieder, heftig und begehrlich. Dein Atem geht stoßweise, du bist so erregt, als hättest du mich schon ewig lange nicht mehr berührt. Deine Zunge leckt über meine Lippen und du erkundest jedes Fleckchen in meinem Mund. Ich beginne zu stöhnen und will mehr, viel mehr!
Du schiebst mein Kleid in die Höhe und merkst dabei, dass ich keinen Slip trage. Du kannst deine Erregung nicht mehr verbergen und deine Leidenschaft wächst und auch deine Männlichkeit. Du setzt dich auf den Hocker in der Ecke und ziehst mich ungeduldig auf deinen Schoß, dabei flüsterst du mir unanständige Worte ins Ohr. Ich bin so scharf und feucht und ich will dich nur mehr spüren. Du berührst sanft meine Brustwarzen und dann leckst du mit der Zunge über sie. Zuerst langsam, dann schneller. Dein Finger wandert in meinen Blütenkelch, rein und raus. Ich liebe es. Du weißt das ganz genau. Ich dränge mich an dich. Ich stöhne auf und du machst weiter, weiter… und ich komme laut und heftig.
Du stehst auf und trägst mich in das Schlafzimmer und wir fallen auf das Bett. Hier geht das Liebesspiel weiter. Wir beglücken uns gegenseitig, heiß, hingebungsvoll und hemmungslos, außer uns nehmen wir nichts mehr wahr. Wir verschmelzen im Taumel der Lust. Wir können nicht genug voneinander bekommen. Du in mir, ich auf dir! Feuer in uns! Wie wunderbar ist doch die Liebe. Wir taumeln von Höhepunkt zu Höhepunkt. Die Zeit scheint zu verbrennen unter unseren Händen.
Wir sind eins. Ein Mund, ein Körper, ein Leben! Göttlichkeit, Erfüllung. Unsere Seelen im Gleichklang und danach Befriedigung. Wir sind satt von unserer Liebe und glücklich.
Und dann, dann bin ich aufgewacht…. Es war alles nur ein wundervoller Traum. Ich versuche wieder einzuschlafen, will wieder dieses Gefühl spüren. Doch es gelingt mir nicht. Ich hätte so gerne dort weiter geträumt, wo es so schööön war! Ich glaube, heute Abend werde ich früh zu Bett gehen.
© Gabriele Leeb 2021-10-01