Als dein Herz zu Eis wurde…

Das Lied des Engels

Heute habe ich meinen geliebten gefallenen Engel durch mein Fenster singen gehört. Oder war es der Dämon? Es war der Dämon meines Geistes und der Engel meines Herzens. Ja, so wie ich zerstreut bin, waren sie ein einheitliches Wesen. Der gefallene Engel meiner Liebe. Sein Name bestand aus fünf Buchstaben, deren Klänge den Rhythmus meines Herzens bestimmten. Seine Stimme wiederum bestimmte nun den Rhythmus meiner Träume und Sehnsüchte. Dort unten war er. Mein Engel sang, glücklich, ohne mich. Doch wie schön er war und wie kraftvoll er sang. So soll es das Glück sein, das mir heute zuteilwird: den Engel an meinem Fenster singen zu hören.

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Schönheit ist chaotisch.

Und wann wurdest du zu meinem Eis? Wie ein Eiskristall schneidest du durch mein Herz, wenn dein Ton wieder so schwer wird. Meine Augen tragen Rosensamen, doch wie können sie auf Stein gedeihen? Die Schicht scheint so undurchdringlich… Und dennoch stehe ich hier, wissend, dass selbst meine Tränen deinen Stein nicht erweichen werden. Wenn das so ist, werde ich den Stein lieben. Ich werde bleiben und hoffen, dass meine Knospe eines Tages den Stein durchbricht, dass anstelle von Felsen hier endlose Weiden voller Schönheit sein werden.

Meine Sonne ist verdeckt, mein Mond leuchtet nicht, und selbst die Sterne haben mich verlassen. Ich spüre, wie mein Meer langsam austrocknet, Meine Blumen verwelken, meine Erde stirbt. Nichts spendet mir Trost, was soll ich mit all den anderen Planeten? Mag sein, dass sie schön und angenehm sind, doch ich habe die Vulkane, Erdbeben und Stürme lieben gelernt. Denn sie waren ein Teil des Wunderschönen, die Wunden und Verbrennungen waren Male meiner glücklichsten Erinnerungen. Denn aus ihnen wuchsen wunderschöne rote Rosen, die direkt aus der Seele meines Herzens entsprangen. Das ist das Letzte, was ich noch habe, doch auch sie werden mich verlassen, denn mein Geist gleicht nun einer ausgetrockneten Steppe. Meine Liebe reicht wohl nicht aus, als treibende Kraft meines kleinen Garten Edens.

Ich möchte vergessen, ich möchte gehen, aber ich kann nicht. Ich leide, Ich werde verrückt, Ich suche dich mit meiner Seele und meinem Herzen, mit meinen Augen, meinem Gehör, und meinen Träumen. Und es gibt kein Bedauern für meine verlorene Seele. Mit wem bist du jetzt, in wessen einmaligen Umarmungen? Mit wem wirst du diese Nacht verbringen? Du wirst versuchen, deinen Schmerz mit dem Leibe einer anderen zu trösten. Nicht mit mir. Und ich leide, sterbe, und möchte es nicht mit niemand anderen teilen. Ja, ich würde lieber sterben. Verbrennen. Für immer verschwinden. Dass nur noch Asche übrig sein wird. Nur der Geist meiner Liebe, möge sich in dieser Welt auflösen, und so muss ich nicht leiden. Und so muss ich nicht wieder sterben.