Amazon will kundenfreundlich sein (2/2)

Ich bedanke mich, rufe die Webseite auf und bleibe im Ablauf vor der Bereitstellung der Versandpapiere an der Stelle hängen, wo ich die (nicht gebrauchte) Rücksendeadresse auswählen sollte. Da ich keine Möglichkeit finde, diesen Punkt zu übersteuern, bemühe ich neuerlich den Chat von Amazon. Inzwischen weiß ich ja, wie das funktioniert. Inzwischen sind auf meinem Smartphone vier SMS (nicht via Mail) eingetroffen, die mir einen Einmalcode zur Anmeldung des Kindle bei meinem Konto ermöglichen sollten. Haben sie aber alle nicht. Ich werde weitergeschaltet zu Rahul, die/der sich in einer Minute um mein Problem kümmern würde. Ich schildere dieses ausführlich und erfahre, dass es das „trade-in-Programm“ nur für „lebende deutsche“ geben würde. Und dass man aber bemüht sei, dieses auch Angehörigen anderer Nationen, darunter auch Österreicher, zugänglich zu machen. Danach wird mir Tushar zugeschaltet, die/der sich innerhalb einer Minute um mein Problem kümmern würde. Sie/er möchte wissen, was mein Problem sei. Rahul ist offenbar nicht mehr verfügbar. Mehrere Minuten des Dialogs helfen uns, im Problemverständnis dorthin zu kommen, wo wir mit Rahul schon waren. Ich hatte inzwischen die Webseite von Amazon gecheckt und dort für das „trade-in-Programm“ 20% Rabatt gefunden. Und nicht nur das, sondern auch im allerletzten Satz auf der allerletzten Seite, auch die Information, dass dieses Programm nur innerhalb Deutschlands verfügbar wäre. Danach wird mir Ashwini zugeschaltet und würde innerhalb von einer Minute für mich verfügbar sein. Mehrere Minuten des Dialogs helfen uns, im Problemverständnis dorthin zu kommen, wo wir mit Tushar schon waren. Ich erfahre, dass man mir kulanterweise bei der Neuanschaffung eines Kindle einen Rabatt von 15% gewähren könnte. Natürlich will ich wissen, wie ich diesen geltend machen könnte. Allerdings erfahre ich, dass auf meinem Konto kein Kindle angemeldet sei und dass man deshalb den Rabatt nicht zuordnen könnte. Just in diesem Moment trifft eine SMS mit einem neuen Einmalcode ein. Ich versuche erneut, den Kindle bei meinem Konto anzumelden und bin überraschenderweise erfolgreich. Ashwini gelingt es danach, den Rabatt mit meinem Kindle zu verbinden. Danach wird mir Mounika zugeschaltet und würde innerhalb von einer Minute für mich verfügbar sein. Mehrere Minuten des Dialogs helfen uns, im Problemverständnis dorthin zu kommen, wo wir mit Ashwini schon waren. Mounika bestätigt mir die für mich wichtigen Eintragungen auf meinem Konto. Auf die Frage, ob ich denn noch Fragen hätte, stelle ich die, die mir der Anrufer aus London in den Mund gelegt hat. Würde ich jetzt ein Buch in Kindle-Version über die Webseite kaufen, würde dieses auf meinen alten Kindle heruntergeladen werden? Mounika bestätigte dieses.

Ich habe das Buch gekauft und umgehend die Rechnung erhalten. Beim nächsten Einschalten der WLAN-Verbindung meines alten Kindle wurde das Buch heruntergeladen und konnte gelesen werden. Was ich noch immer nicht weiß: wenn Auswahl und Herunterladen funktioniert, warum das klappt das Kaufen nicht. Und brauche ich jetzt wirklich einen neuen Kindle? Und ich bin immer noch tief beeindruckt von der Absicht von Amazon, das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein. Und das Nachhaltigste sowieso. Allerdings ist es jetzt fünf Stunden später.