Angst macht alles nur schlimmer

Es war Sonntagmorgen ich wollte Aufstehen und bemerkte einen Schwindel. Ich legte mich kurz noch einmal ins Bett und versuchte erneut aufzustehen. Mein Kopf steuerte Richtung WC aber meine Füße gingen in eine andere Richtung. Alles drehte sich, ich ging der Wand entlang und dann wurde mir Kotzübel. So eine Scheiße, dachte ich mir und rief mit voller Lautstärke, „Richi bitte hilf mir.“ Mein Mann kam sofort und fragte: „Was ist los mit dir.“ „Keine Ahnung mir ist Schwindlig und Schlecht.“ Er half mir wieder ins Bett zu kommen. „Versuch nochmal zu schlafen vielleicht wird es besser, ich bringe dir ein Glas Wasser.“ Als er mit dem Wasser kam, sah ich seinen besorgten Gesichtsausdruck. Ich nahm einen kleinen Schluck Wasser und legte mich sofort wieder hin. Er blieb noch eine Weile sitzen und ich bemerkte, wenn ich mich ganz Ruhig verhalte wird es besser. „Schlaf noch ein bißchen mein Schatz und wenn du mich brauchst rufst du einfach, ich lasse die Türe offen. Ich blieb bis Mittag im Bett und versuchte dann noch einmal aufzustehen. Leider war es immer noch nicht besser ich bekam Angst. So ein furchbares Gefühl, alles dreht sich und der Magen hebte sich und dann dieser Brechreiz. Richi ,schrie ich,“ bitte komm und bring mir mein Handy mit.“ Gleich kam er ins Zimmer und ich wählte die 141 und erklärte der Ärztin wie es mir ging. Wegen Corona mußte ich diese Nummer anrufen. Der diensthabende Arzt entscheidet am Telefon was weiterhin geschieht. Ich mußte eine Menge Fragen beantworten. Gleich darauf schickte Sie mir einen Rettungswagen, der mich zu Hause abholte und ins Krankenhaus brachte. Ich wurde sofort Untersucht und Blut wurde mir auch abgenommen. Der junge Turnusarzt war sehr nett und erklärte mir, dass ich einen Benigne Paroxysmaler Lagerschwindel habe. „Was ist das, um Gottes Willen, war meine Antwort.“ Er sagte: „Durch das Ablösen der Ohrsteine die sich im Innenohr befinden.“ „Diese gelangen dann in die Bogengänge wo sich das Gleichgewichtsorgan befindet und das löst den Schwindel aus.“ „Ich mache jetzt Lagerungsübungen, die immer wieder Schwindel auslösen werden.“ „Es ist sehr Unangenehm aber das Einzige was hilft.“ So begann er mit den Übungen und ich kann Euch sagen mir wurde Hundeübel. Ich bekam dann zwei Infusionen für den Magen und weil alles nichts nützte wurde ich mit der Rettung von Dornbirn nach Feldkirch gebracht, weil sie da eine HNO Abteilung hatten und anscheinend bessere Untersuchungen machen konnten. Das Krankenhaus war sehr gespenstig. Ich wurde mit einer Liege durch die Gänge gefahren. Überall abgetrennte Wände und alle 20 Meter saß ein Mann mit einem Fiebermesser der Fragen stellte über Corona. Mir gefiel es überhaupt nicht in diesem Krankenhaus, es sah aus wie auf einer Baustelle. Alle Gänge wo sich sonst Menschen tummeln waren leer. Die Ärzte und Schwestern waren sehr komisch. Gott sei dank durfte ich nach diesen Tests nach Hause gehen. Nach drei Tagen wurde es dann besser. Es gibt nur Übungen für diese Krankheit.