Apokalypse

Die Schleusen öffnen sich mit einem Zischen. Die ersten Atemzüge werden durch das Atemgerät gezogen. Die Wolken leuchten grün. Seit der Atomkrieg 2030 scheint es, als sei die Welt im Winterschlaf. Juno hatte keine Familie. Der Krieg hatte sie ihm genommen. Nur seine Katze, die er bei seiner Reise gefunden hatte, ist sein Begleiter durch die Apokalypse. Sie war es auch, die ihn am Leben erhielt. Hätte er sie nicht auf der Strasse gefunden, hätte er sich schon längst von einer Brücke hinunter geworfen oder sich den goldenen Schuss gegeben. Aber die Liebe zu dieser kleinen, grauen Katze wollte ihn nicht loslassen. Juno erreicht nun die Mitte der Stadt. Der Brunnen, der in der Mitte des Platzes stand, war ausgetrocknet. Ruckartig blieb die Katze stehen. Sie richtete ihre Ohren auf und blickte Juno mit schreckhaften Augen an. Juno zieht eine Pistole heraus. Er dachte nach, wie viele Kugeln er noch im Magazin hatte. Er kam auf drei. Er ging langsam über den Platz. Auf der anderen Seite des Platzes kam ein dicker, gepanzerter Mann hervor. In seiner Hand hält er ein Maschinengewehr. Juno richtete seine Waffe auf ihn. Keinen Schritt weiter! Rief Juno. Der dicke Mann lachte. Und schoss in die Luft. Er war in eine Falle getappt. Dieser Mann gehörte der Killer-Gang an. Sie raubten andere Menschen aus und töteten sie. Er hörte auch von einigen überlebenden, die Killer-Gang würde auch Menschenfleisch essen. Juno schoss dem dicken Mann gezielt ins Bein und hebt seine Katze hoch. So schnell er konnte, rennt er, springt über Pfützen und durch Büsche. Immer wieder blickte er zurück, doch niemand verfolgte ihn. Ein Schuss ertönt von Weitem. Und er sah, dass eine blonde Frau im Wald auf ihn gezielt hatte. Er blieb stehen, die Katze noch immer unter seinem Arm. Er zielt auf die Frau. Er traf sie mitten in die Brust. Leblos fällt die Frau zu Boden. Ein weiterer Schuss dieses Mal näher, wurde abgefeuert. Dieser Schuss traf Juno ins Bein. Er humpelte und wurde von einer Bärenfalle erfasst. Er schreit, so laut er kann. Er lässt die Katze los, die ihn erschrocken anblickt. Geh. Kleine geh! Die Katze verstand ihn und sprang zaghaft weg. Als er die Katze nicht mehr sehen konnte, versucht er die Falle zu öffnen. Humpelnd ging er den Waldweg entlang. Die Katze sieht er nicht mehr. Er lehnt sich kraftlos an einem Baum. Kräftige Schritte kommen näher. Er spürt den Lauf einer Pistole an seiner Schläfe. Warum hast du Anna getötet? Wir wollten doch nur etwas Proviant. Spricht der Mann. Juno griff nach dem Lauf der Waffe und es gelingt ihm, den Mann zu entwaffnen. Doch der Mann schlägt Juno die Waffe wieder aus der Hand und wirft Juno zu Boden. Sie prügeln sich. Er verpasst dem Angreifer einen harten Kinnhaken. Dann wird er verprügelt, bis er kaum noch etwas wahrnehmen kann und Blut aus dem Mund spukt. Ein Fauchen unterbricht den Kampf. Die Katze springt in das Gesicht des Angreifers und wird von ihm erschossen. Dann wird der Lauf auf ihn gerichtet und die Welt wird mit einem Knall schwarz.