Arten der Diskriminierung Teil 1

Isabelle Bonenkamp

von Isabelle Bonenkamp

Story


Diskriminierung beschreibt die ungerechtfertigte Benachteiligung oder Herabsetzung von Menschen aufgrund bestimmter Merkmale. Sie kann auf individueller, institutioneller oder gesellschaftlicher Ebene in allen Gruppen und bei allen Projekten stattfinden. Hier sind die Hauptformen von Diskriminierung:


1. Geschlechts- und Geschlechtsidentitätsdiskriminierung

  • Geschlechtsdiskriminierung (Sexismus):
    Bezieht sich auf die Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund ihres biologischen Geschlechts, meist Frauen oder Mädchen. Beispiele sind Lohnungleichheit, geschlechterbasierte Gewalt oder stereotypische Rollenbilder.
  • Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität:
    Betrifft Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt, wie Transgender- oder nicht-binäre Personen. Sie erleben oft Stigmatisierung, Ausgrenzung und Gewalt.


2. Rassismus

Rassismus basiert auf der Annahme, dass Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft oder Hautfarbe unterschiedlichen Wert besitzen. Beispiele:

  • Diskriminierung von BIPoC (Black, Indigenous, and People of Color) in Bildung, Arbeit oder durch Behörden.
  • Struktureller Rassismus, wie institutionelle Ungleichbehandlung durch Rechtssysteme oder politische Strukturen.


3. Diskriminierung aufgrund der Religion oder Weltanschauung

Menschen werden wegen ihrer religiösen Überzeugungen oder Weltanschauungen benachteiligt. Beispiele:

  • Antisemitismus: Diskriminierung von JĂĽdinnen und Juden.
  • Islamophobie: Vorurteile oder Gewalt gegen Muslim*innen.
  • Benachteiligung atheistischer oder andersgläubiger Personen in religiös geprägten Kontexten.


4. Altersdiskriminierung (Ageismus)

Menschen werden aufgrund ihres Alters diskriminiert.

  • Ă„ltere Menschen: Stereotypen wie „unflexibel“ oder „nicht technikaffin“ fĂĽhren zu Benachteiligungen im Arbeitsmarkt.
  • JĂĽngere Menschen: Jugendliche können als „unerfahren“ oder „unzuverlässig“ stigmatisiert werden.



© Isabelle Bonenkamp 2025-01-16

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