von Andrea Gundolf
„Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.“ (Mahatma Gandhi) Wenn wir Gesundheit, Bildung und Wohlstand in unsere Gesellschaft bringen wollen, gilt dasselbe. Jahrhunderte- bzw. jahrtausendelang galt das Mangeldenken als angesagt, wie: Wir haben es uns einfach nicht verdient, glücklich zu sein. So sind viele von uns aufgewachsen.
Sprüche wie „Sei genügsam, bescheiden und rein, nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein“ wurden auch meiner Mutter noch ins Stammbuch geschrieben. Menschen hörten, dass sie in den Himmel kommen, wenn sie all ihr Hab und Gut verschenken. Geld sei unrein, wurde uns gesagt. Heute hören wir: Wir sollen bargeldlos zahlen, um keine Viren zu übertragen. Die Welt sei überbevölkert, es sei kein Platz für so viele Menschen, und Maßnahmen zur Eindämmung stünden an. Auch ein Mangeldenken. Die Medien berichten derzeit über die Gefahr unserer Endlichkeit. Solche Gedanken haben wir seit geraumer Zeit erfolgreich verdrängt. Doch der Tod gehört zum Leben, und, ob wir wollen oder nicht, er ist unser Begleiter, der irgendwann jeden von uns besucht. „Die meisten Menschen haben Angst vor dem Tod, weil sie nicht genug aus ihrem Leben gemacht haben“, meint Peter Ustinov. Hier sind wir aufgerufen zum Handeln. Lebe DEIN Leben!
Wahres Glück entsteht nach Helen Keller nicht durch die Beschäftigung mit uns selbst, sondern durch die Hingabe an ein lebenswertes Ziel. Uns steht jedenfalls ausreichend Zeit zur Verfügung, ein erfülltes und glückliches Leben zu leben. Wir brauchen uns nur dafür zu entscheiden. Im alten Rom wurde ein Mensch im Schnitt 22 Jahre alt. Heute wird jede zweite Person 100 Jahre alt. Die Generation Z und später Geborene erwarte eine mögliche Lebensdauer von 200 Jahren, bemerkte der Genetiker Markus Hengstschläger.
In der heutigen Zeit erleben wir Einschränkungen und Ängste. Es zeigt sich eine große Kontrollbereitschaft. Dabei gilt es nach Benjamin Franklin zu beachten: „Wer seine Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“ Trotz aller Abstandsregeln sollten wir in Verbundenheit mit positiven Menschen leben. Wie auch immer dies geschieht. Bestenfalls in Einheit mit der Natur. Wenn wir offen sind für neue Möglichkeiten, kommen wir in Kontakt mit Menschen oder Bedingungen, die uns motivieren, inspirieren, neue Sichtweisen aufzeigen. Warren Buffett erkannte: „Es ist besser, sich mit Leuten abzugeben, die besser sind als man selber. Wähle dir einen Kompagnon, dessen Verhalten besser ist als deines, und du wirst dich ihm anpassen.“
Manche von uns sehen mutlos in die Zukunft. Ihnen rät Buddha: „Willst du deine Zukunft kennen, dann betrachte deine Gegenwart, denn sie ist die Ursache deiner Zukunft.“ Uns kann nur helfen, frohen Mutes voranzuschreiten, denn: „Da, wo der Wille groß ist, können die Schwierigkeiten nicht zu groß sein.“ (Niccolò Machiavelli)
© Andrea Gundolf 2021-01-04