Auf zur Burg Schönfels

Mein Römertal, wie bist du schön, hier kann ich jetzt auch neue Villen seh’n, mit kleinen Türmchen und Balkonen. Hier ist sicher ein schönes Wohnen. Komm‘ ich aus Richtung Ruppertsgrün, im ganzen Tal die Bäume blüh’n. Ich bin mächtig im Glücke, seh‘ ich auf der Römertalbrücke eine Lokomotive ihre Wagen zieh’n. Das gibt herrliche Fotografien. Der Weg nach Schönfels führt uns weiter – natürlich ist es auch recht heiter – vorbei an vielen bunten Kühen. Entschädigung bringt für all‘ unsre Mühen das Café zur Hölle, wo wir kehrten oft ein auf ein leckeres Eis oder ein Gläschen Wein. Hier lang zu wandern find‘ ich immer wieder entzückend. Die Burg – ganz klein noch – schon von weitem erblickend.

Ist man endlich – ganz außer Puste – dort oben, kann man die Kochkünste der Burggaststätte loben und wieder mal in den alten Gemäuern sein Geschichtswissen gründlich erneuern, die verschiedensten Ausstellungen beseh’n und manchmal auch zum Burgfest geh’n. Vom Turm will ich einfach die Fernsicht genießen über viele Nachbarorte, Felder und Wiesen. Außerdem kann man die zwei Braunbären im Zwinger besuchen und hinterher noch in den Burgblick zu Kaffee und Kuchen oder auf dem Gondelteich seine Runden dreh’n. Nun sagen wir für heute „Auf Wiederseh’n, bis zum nächsten Mal“ und wandern zurück übers Römertal.

Stau(ungen)

Da fragen die doch neulich wieder im Kreuzworträtsel medizinischer Begriff für Stauung. Irgendwann habe ich das schon mal gewusst, aber es will und will mir nicht einfallen. Vielleicht habe ich den Ausdruck doch nicht gekannt, er hat sich wohl durch Querverbindungen ergeben?! So befrage ich mein Kreuzworträtsellexikon. Jedoch – Fehlanzeige. Es gibt dort medizinische Begriffe, aber keine Stauung. Dabei stehen in dem Buche mehrere Hunderttausend Wörter! Viele brauchte ich noch nie. Sinnlose Geldausgabe. Wird abgeschafft.

Also, wenn Sie mich fragen, ich kenne nur den täglichen Stau von unserem Haus bis zur Arbeitsstelle und zurück. Sollte ich vielleicht – medizinisch begründet – doch besser zu Fuß gehen? Und will ich dann am Wochenende mal einen richtigen Ausflug ins Grüne unternehmen, gibt es schon wieder Stau. Vor unserem Haus noch nicht. Aber dann, etwas später, kommen sie wieder mit ihren Wägelchen aus allen (Schlag-)Löchern gekrochen.

Ein ganz kleines Auto hoppelt vergnügt vor mir her, ein Sonntagsfahrer, erkenn‘ ich unschwer. Wie ich das hasse, auf dieser Trasse, behindern’s ständig den Verkehr. Ich muss vorbei, es ist einerlei, kriegen sie mich auch dran wegen Raserei.

Na, eigentlich gehört das nicht hier her. Am tollsten finde ich persönlich es immer, wenn ich selbst überholt werde und an der nächsten Ampel feiern wir dann alle miteinander fröhliches Wiedersehen! Unbekannterweise natürlich.