von Aroundtheworld
Kaum hatten wir die Grenze zu Belgien überschritten sprach Mark aus, was wir alle dachten: „Hier muss es doch die leckeren belgischen Fritten geben, oder?“
Wir anderen drei wechselten nur Blicke und wussten, was alle dachten: Wo ist die nächste Pommes-frites-Bude.
Kurzerhand bogen wir von der Autobahn in die nächste Stadt ab. Ein Parkplatz war schnell gefunden, die Straßen menschenleer. Sehr seltsam.
Wir machten uns zu Fuß auf den Weg. Von weitem sahen wir ein großes Schild „Pommes frites“. Das Mittagessen war gesichert. Dachten wir zumindest.
An dem Imbiss angekommen mussten wir jedoch feststellen, dass er geschlossen hatte. Ruhezeit von 11:30 Uhr bis 16:00 Uhr.
Okay, wenn die nicht an uns verdienen wollen, gehen wir einfach zum nächsten Imbiss.
Drei Straßen weiter sahen wir eine Dekoration. Ein Mann mit einer so großen Pommes frites Tüte, wie er selbst. Das sah vielversprechend aus.
Es war immerhin schon 14:00 Uhr und wir hatten um 8:00 Uhr gefrühstückt. So langsam meldete sich der Hunger. Vor der Tür wieder eine Enttäuschung. Ruhezeit von 11:30 Uhr bis 16:00 Uhr.
Aller guten Dinge sind drei, sagten wir uns und fragten den ersten Passanten, den wir trafen nach einer Pommes frites Bude.
Eine ausschweifende Erklärung halb auf Englisch halb auf Flämisch sollte unsere dritte und letzte Chance sein.
Nach Aussage des Passanten auch die beste Pommes frites Bude der ganzen Region.
Trotz der Sprachbarriere war es uns möglich, den Weg zu finden. Was der Passant uns nicht sagte: Ruhezeit von 11:30 Uhr bis 16:00 Uhr.
Mit knurrenden Mägen und ohne original belgische Pommes frites probiert zu haben, verließen wir den Ort und Belgien.
© Aroundtheworld 2021-03-13