Blaue Dämonen

Lenie

von Lenie

Story

Es waren keine normalen Schlangen, diese stammen aus dem Reich der dunklen Nebel. Ihre blauen Körper strahlten die Schatten mehr als deutlich aus. Ihr Blut war mit Sicherheit schwarz, was typisch für jedes Wesen aus diesem Reich war. Doch für die Menschen waren es nur groteske Schlangen, Monster welche sie mit Satan in Verbindung brachten. Ganz Unrecht hatten sie dabei dann nicht. Doch diese Schlangen waren noch giftiger und schneller als die vorherigen Tiere. Innerhalb weniger Sekunden waren bereits drei Menschen tot, bleiben nur noch sechs und ich. Ich legte meine Hände auf dem Boden um ihren Rhythmus wahrzunehmen und versuchte mich in ihren Geist einzuschleichen. Nur bei Dreien gelang es mir. »Du bist kein Mensch, doch deine Augen sind zu hell um unserem Reich anzugehören. Sag was bist du?« Ich antwortete ihnen in meinem Kopf. »Ich bin Makalén der Tränen, mein Blut enthält Spuren des Ojontikors. Wenn ihr mir helft bis in die Königshäuser zu gelangen gebe ich euch etwas von meinem blut.« Ich hatte nicht mehr viel Zeit bis die anderen Schlangen auch mich beißen würden. Im letzten Moment willigten sie ein. Ich gewann als einzige die Prüfung. Meine drei Schlangen stellten sich fauchend vor mir, sodass die anderen zurück ins Gefäß flohen. Die Menge jubelte und gab mir einen neuen Namen, als denen unter den sie mich eigentlich kennen sollten. Ich war die silberne Tochter der Schlangen. Dadurch das nur meine Wenigkeit übrig geblieben war kam es zu einer Auseinandersetzung der Nachkommen, welchem Land ich zugewiesen werden sollte. Und auch als was. »Wir müssen zurück nach Heratá, wähle Heratá Masorya.« , flusterten mir die Schlangen zu. Ich befand mich wieder an Ketten aber diesmal mitten in der Loge. »Ich werde wählen, wenn ihr es nicht vermögt. Und ich nehme Heratá, das älteste Land der Menschen!« Ich reckte mein Kinn, schließlich war ich eine Makalén und sie lediglich Menschen. Dass sollten sie nie vergessen, auch wenn sie magische Relikte wie diesen Drachenstein besaßen, waren sie im Vergleich zu mir Nichts. Ich spielte lediglich eine Rolle bis ich mit genug Blut bezahlt hatte. Die drei Nachkommen sahen mich irritiert an, vermutlich hatten sie mit so einer Aussage nicht gerechnet. Die Prinzessin mit dem roten Haar, welches sie als geflochtenen Zopf trug, war die angehende Herrscherin über Modkoan. Der Prinz links von ihr mit dem leicht gewellten blondem Haar war der zukünftige König über Heratá. Und rechts von der rothaarigen standen Zwillinge sie waren, wie mir gesagt wurde, die Zukunft von Okaia. Alle hatten etwas engelsgleiches als auch etwas teuflisches an sich. Ich kannte sie nicht und doch sollte ich eines ihrer Königshäuser als Opfer auswählen. Wenn das Chaos mit meiner Wahl unzufrieden war, würde es dann alle drei Königshäuser auslöschen? Oder würde es mich bestrafen, war es vielleicht doch wie Somitian gesagt hatte ungewiss, ob ich je wieder Heim kam?




© Lenie 2024-08-31

Genres
Romane & Erzählungen
Stimmung
Herausfordernd, Dunkel