Camping Corona Gedanken

Ja mein Mann und ich sind Camper, seit drei Jahren und plötzlich heißt es: in der Corona Zeit unbedingt Plätze in Österreich vor reservieren, alle wollen jetzt in Österreich Urlaube machen und alles wird voll in Panik versetzt. Überall ob in den Medien, ob in Campingkreisen……. heißt es ; Campen boomt, alle wollen Wohnmobile kaufen alle wollen campen alle wollen Freiheit. Versetzt mich zuerst mal ein bisschen in Panik, komm aber dann schnell wieder runter, nein ich will mich nicht mitreißen lassen mit dieser Panikmache. Wir wollen nicht vor reservieren, wir sind echte Camper, Camper mit ein klein bisschen spontan Abenteuergedanken. Grenzen offen Grenzen zu, auf dieses Spiel wollen wir uns nicht einlassen. Kärnten boomt, wie immer in der Ferienzeit und auch sonst so die Hotspot Ferienorte. Mir fällt immer wieder ein: GEGEN DEN STROM SCHWIMMEN, ein schöner Gedanke der mich sehr befriedigt. Mein Mann und ich sind wahnsinnig gerne in Kroatien campen. Wir lieben das kristallklare türkisfarbene Meer. Wir lieben die Menschen und das essen.

Ich habe Kroatien schon als Kind in den 60er Jahren kennenlernen dürfen. Meine Eltern fuhren gerne mit uns kilometerweit von Linz nach Dubrovnik und das hieß noch 24 Stunden Autofahrt. Alles über Küstenstraße. Und die A9 so wie sie heute ausgebaut ist, existierte auch noch nicht in diesem Ausmaß.

Als ich 2006 meinen Mann kennenlernte führte unser erster Urlaub auch wieder nach Kroatien, Kindheitserinnerungen tauchten auf. Da mein Mann Rudi Skipper ist, verbrachten wir die ersten Jahre unseres zweiten Frühlings auf dem Segelboot. Segelboote haben sehr viel gemeinsam mit campen also genoss ich diese Jahre sehr.

2017 begann unsere gemeinsame Campingkarriere, ich hatte ja schon eine. Toll diese Freiheit, apropos Freiheit zurück zum Thema. Corona hat uns in unserer Freiheit sehr eingeschränkt. Viele Gedanken gehen durch meinen Kopf, Urlaub über die Grenzen ein fast unmögliches Ding. Immer wieder hört man von Grenzschließungen und in unserem Alter will man ja auch nix mehr riskieren, wir wollen unseren Lebensabend „nur“ genießen, ein bisschen wenigsten so in Freiheit.

Immer mehr taucht der Gedanke von etwas Eigenem auf, ein kleines Stück Erde, dass wir mit unserem „Womo“ bewohnen können, ein Stück Erde, dass uns keiner streitig machen kann, ein kleines Stück mit einem kleinen Wasserzugang zum „pritschln“.

Wir haben uns diesen Traum erfüllt und ist es nur eine kleine Briefmarke im Südburgenland wie ich dieses Grundstück nenne, aber es gehört uns.