von Filip Pavlov
Wenn wir an Dinosaurier denken, denken wir doch alle an große, mit Schuppen bedeckte Echsen, richtig? Nun, das Wort „Dinosauria“ bedeutet schließlich auf alt-griechisch auch „schreckliche Echse“. Tatsächlich stellte sich in den letzten Jahrzehnten heraus, dass die Urzeit-Riesen die wir alle kennen und lieben, gar keine Echsen sind. Paläontologen (Paläontologie = die Wissenschaft der Lebewesen vergangener Zeitalter) aus aller Welt haben festgestellt, dass Dinosaurier eigentlich schnelle und agile Wesen waren die noch dazu, wie die Vögel unserer Zeit, meist mit einem Federkleid bedeckt waren.
Nun währe es jedoch trotzdem falsch, wenn man annehmen würde dass unsere heutigen Vögel die Nachfahren von den Sauriern währen. So verrückt DAS schon klingt, man kann tatsächlich noch eine Schippe drauflegen. Theoretisch gesehen, gehören Vögel nämlich ebenfalls zur Gruppe der Dinosaurier. Also ist die Aussage dass Dinosaurier ausgestorben währen, eigentlich falsch.
Jetzt wissen wir zwar dass unser Mittags-Hendl eigentlich Saurier-Fleisch ist. Dennoch bleiben uns noch sehr viele Fragen unbeantwortet, wie zum Beispiel wieso Dinosaurier eigentlich Federn hatten? Dazu gibt es gleich mehrere Theorien.
Jeder hat bestimmt schon mal das Meisterwerk von Stephen Spielberg „Jurassic Park“ gesehen. Im ersten Film der Reihe, wird erklärt dass der allseits bekannte Tyrannosaurus-Rex oder kurz T-Rex eine sehr schwache Sehkraft besitzt. Es stellte sich tatsächlich heraus, dass dieser fleischfressende Koloss in wirklichkeit eine Sehkraft besaß, die sich mit der eines Adlers oder Falken vergleichen ließ. Dies ermöglicht eine bestätigung der Theorie, wo wir wieder bei den Federn sind, dass viele Tiere damals ein buntes Federkleid besaßen, um vielleicht Geschlechtspartner zu beeindrucken oder vielleicht dienten sie auch nur der Tarnung.
Was jedoch für mich das mysteriöseste Rätsel ist, ist die Tatsache dass diese Tiere sich in 180 Millionen Jahren nicht zu einer Intelligenteren Spezies entwickelt haben, während der Mensch es in nicht einmal zwei Millionen Jahren geschafft hat. Ob man den Menschen als intelligent bezeichnen möchte ist eine andere Sache. Die plausibelste Theorie währe dass die Saurier sowieso schon die Kontrolle über ihre Umgebung und der Natur hatten. Mit anderen Worten, sie hatten es einfach nicht nötig.
Wahrscheinlich muss sich der Mensch nun damit abfinden dass die „Intelligenz“ nicht das Ziel der Evolution ist. Dass er diese Erkenntnis anhand von Urzeit Tieren, die es seit 65 Millionen Jahren nicht mehr gibt, machen musste und welche er noch machen wird, ist das faszinierende daran.
© Filip Pavlov 2020-06-07