Das Gefängnis namens: DAHEIM, Teil 2

Ina Katharina

von Ina Katharina

Story

Ab dem Zeitpunkt der besten Freundin meiner Mutter, war ich emotional wieder aufgewühlt und ich dachte mir, das kann es doch nicht sein?!

Meine Mutter hatte augenscheinlich allen erzählt, dass ich zu Hause sein werde und nicht komme. Was ja auch so gewesen wäre, aber dann nicht so war, die Gründe wieso weshalb sind in Teil 1 zu lesen.

So war ich meiner Mutter dann auch nicht böse. Aber dann, als sie alle über ihr Thema und die Arbeit sprachen, fiel mir etwas auf. Eine Tante, welche auch narzisstische Züge zeigte und sonst bei allen Feierlichkeiten dabei war, war nicht dabei. Sie wurde nicht Mal eingeladen. Ja natürlich ist das die Angelegenheit meiner Mutter, die sie dabei haben will.

Ich fand es nur sehr gemein und unfair. Ich dachte mir, meine Tante ist ganz alleine nebenan in ihrem großen Haus und es lädt sie keiner ein. Das brach mir innerlich das Herz. Ich musste also aufstehen und mich abgrenzen. Dieser Fakt und die anderen Geschehnisse haben mich fertig gemacht. Meine Tante mag ein unsympathischer und sehr ich-fokussierter Mensch sein, aber sowas fand ich dann doch schon wieder etwas zu dreist.

Später, als es dann Essen gab und mein Bruder einfach Aufstand und ging, wurde ihm die Freiheit gegeben und nicht Mal nachgefragt. Als ich einfach nach Hause fahren wollte, wurde ich wieder klein gemacht. Und das ist das, was ich bis heute nicht verstehe.

Später meldete sich eine Mitbewohnerin bei mir. Sie machte sich Sorgen, weil sie mich tagelang nicht gesehen hatte und sie von meiner Erkrankung weiß und auch weiß, wie schlimm es zurzeit ist. Ihr erzählte ich, wie meine Mutter und mein Vater es geschafft hatten, mich so zu manipulieren. Und erwähnte dann noch einen Vorfall.

Thema Auszug und Unterhalt. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, dass meine Eltern dies am genauen Tag des Geburtstags meiner Mutter, den Donnerstag, thematisieren. Das schlimme daran: 1 Tante und 1 Onkel, welche nicht narzisstisch sind, saßen auch am Tisch. Mein Onkel fing an, mit mir zu reden, wie es mir ginge, da er einen Anruf einer anderen Tante, welche nicht dabei war, erhalten hatte, dass ich ab Montag stationär ins Krankenhaus muss. Mein Vater ganz stolz:“, ja, sie ist ausgezogen.“ Daraufhin meine Mutter:“ ja dann sieht sie Mal selbst wie das so ist mit wenig Geld, hätte sie sich auch im Vornherein überlegen können. „

Ich schnaufte nur, schaute meinen Onkel an und blickte ganz zurückhaltend nach unten. Mein Onkel nickte mich an und mir war klar, er versteht mich. Dieses Thema wurde dann auch von keinem näher besprochen, mein Onkel wechselte das Thema. Ich bin sehr dankbar dafür.

Meine Mitbewohnerin meinte nur, sie kenne das und dass mich wohl meine Eltern enorm verarscht hätten.

Sie hatte Recht, meine Eltern zeigten eine Seite, die ich so nicht kannte, sie machte mir auf der einen Seite Angst und auf der einen Seite war ich froh, dass ich wenigstens am Freitag eine Ausrede fand um zu mir Heim zu können. Das ist Höhere Gewalt und ich hoffe, es muss keiner hier erleben.

© Ina Katharina 2022-05-01

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