von Harald Klingler
An einem Wintertag vor ungefähr 3 ½ Jahren um ca.16 Uhr war ich wie immer am Reiten. An diesem Tag war es noch dazu eine Probe für das Große Hufeisen. Am Anfang war alles noch gut ich war entspannt und Töki, meine Reitbeteiligung ein weißer Wallach aus Ungarn, auch. Ich ritt in die Kurve zwischen A und F, doch am ersten Hufschlag, das heißt, man reitet ganz außen, genau dort war jemand. Und am dritten Hufschlag war auch jemand. Jetzt stieg meine Aufregung. Jetzt musste ich zwischen diese zwei Leute durchreiten.
An dieser Stelle war sehr viel Eis. Wir ritten über die Stelle und ich merkte, dass wir rutschten. Ich versuchte ein bisschen die Geschwindigkeit vom Trab zu zügeln, doch es war zu spät. Wir rutschen aus und ich landete am Boden, doch mein Fuß blieb im Steigbügel hängen. Ich konnte mich irgendwie aus dem Bügel befreien und lag dann am Boden. Töki drehte um und kam wieder. Der Reitlehrer kam und fragte, ob alles gut sei. Ich sagte:,,Ja, geht schon“, doch ich merkte ein kleines bisschen, dass mein Fuß weh tat.
Ich war fertig mit der Reitstunde und ging hinauf, um Töki in die Box zu stellen, damit er fressen konnte. Da merkte ich, es wird schlimmer mit dem Fuß. Ich ging zu meiner Mutter und sagte: ,,Mama, es wird schlimmer“. Daraufhin stellte ich Töki, nachdem er in der Box gefressen hatte, nach draußen zu den anderen. Dann fuhren wir nach Hause und meine Mutter schaute sich meinen Fuß an.
Wir beschlossen, ins Krankenhaus zu fahren. Als wir dort angekommen waren, wurde mein Fuß geröntgt, dann warteten wir und warteten. Nach ca.einer Stunde sagte mir ein Arzt: ,,Du darfst ihn nicht sehr belasten, ein Band ist angerissen.“ Ich war sehr traurig, denn am nächsten Tag war meine Prüfung für das Große Hufeisen.
Wir fuhren nach Hause. Ich sagte zu meiner Mutter: ,,Mama, ich will morgen trotzdem reiten!“ Davon war sie nicht begeistert, aber ich setzte mich durch! Am nächsten Morgen machte ich mich fertig und wir fuhren zum Stall. Ich machte Töki fertig und eine schöne Frisur. Nun war ich dran und ritt die Prüfung. Es tat zwar ein bisschen weh, doch ich biss die Zähne zusammen. Ich machte Futter und brachte Töki in die Box . Dann kam der mündliche Teil der Prüfung. Den schaffte ich auch. Juhuu, am Ende hatte ich trotz meines Unfalls die Prüfung bestanden!
Jetzt tut es manchmal noch sehr weh, aber dafür habe ich die Prüfung geschafft. Die Therapie beim Physio wird schon helfen …
Natalie.R, 13 Jahre
© Harald Klingler 2023-01-19