Das Monster in mir

Zwischen Regen und Sonnenschein, wobei zwischen Hurrikan und Sonnenschein wohl passender wäre.

Denn so fühlt es sich an, wenn man mit einem Monster in seinem Kopf lebt, einem Monster namens Borderline.

Es versucht mich zu vernichten, mit Tiefen und einer Impulsivität der ich kaum entkomme.

Nach außen sehe ich ruhig aus, aber im Inneren schreien zwei Dämonen, einer will mich brechen, der andere will, dass ich daran glaube, dass es mir gut geht, mein Leben perfekt ist, ich einfach überreagiere und der andere Dämon ja nicht schlimm ist.

Beide Lügen. Beide wollen meinen Untergang. Von großer Freude zu tiefster Verzweiflung innerhalb von Sekunden, beides sieht man nicht kommen, beide legen einen Filter über die Realität.

Und ich stehe in der Mitte, versuche verzweifelt einen Ausgleich zu schaffen, verliere mich aber dabei.

Verliere den Blick dafür, wer ich wirklich bin und was die Stimmen in meinem Kopf.

Es ist ein Kampf, der immer wieder absolut aussichtslos scheint, dem ich mich aber trotzdem immer wieder stelle.

Ein Kampf, wegen dem ich schon wieder in der Psychiatrie sitze.

Der mir alle Kraft raubt.

Mich beinahe zerbricht.

Aber, dem ich trotzdem jeden Tag aufs neue die Stirn biete und ich hoffentlich irgendwann gewinnen werde.