„Das Stift und der Friedhof St. Peter“

Story

Der Friedhof von St. Peter gehört zu den schönsten Orten der Stadt Salzburg. In ihm befinden sich auch die Felshöhlen im Mönchsberg.

Der Petersfriedhof ist zur Zeit der SpĂ€tantike und des beginnenden FrĂŒhmittelalters entstanden und somit Ă€lter als die Erzabtei selbst.

Mit der Eröffnung des Salzburger Kommunalfriedhofes 1878 wurde der Petersfriedhof fĂŒr Beerdigungen gesperrt, da es kĂŒnftig nur noch einen einzigen Friedhof in der Stadt Salzburg geben sollte.

Ab dem Jahr 1938 wurden Neubestattungen auf dem Petersfriedhof wieder zugelassen.

Neben GrÀbern alteingesessener Salzburger Patrizierfamilien findet man vereinzelt GrÀber bedeutender Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur.

In den GrĂŒften sind unter anderem beerdigt:

Michael Haydn , Maria Anna von Berchtold zu Sonnenburg (Mozarts Schwester), Andreas Nesselthaler (der letzte Salzburger Hofmaler) u.v.m.

Stift St. Peter

Um 700 n.Chr. kam der frĂ€nkische Missionar Rupert (Hroudbert) nach Salzburg und grĂŒndete auf dem Boden des einst römischen Juvavum die Kirche St. Peter und ein Kloster, dessen Ă€lteste Mönchsgemeinschaft auf deutschem Boden durch die Jahrhunderte bis zur Gegenwart ununterbrochen Bestand hat.

Die Erzabtei St. Peter blickt als Ă€ltestes Kloster im deutschen Sprachraum auf eine ungebrochene KontinuitĂ€t im Herzen der Salzburger Altstadt zurĂŒck. Seit 696 leben, beten und arbeiten hier Mönche. Die Mönche leben nach der Benediktusregel, Tugenden wie Gehorsam, Schweigen und Demut stehen im Vordergrund.

Bedeutende Persönlichkeiten gehörten der Mönchsgesellschaft von St. Peter an und noch heute zeugen eine reiche Zahl von Werken von der Gelehrsamkeit und dem Eifer der mittelalterlichen Mönche. Eine fĂŒr die damalige Zeit bautechnische Meisterleistung wurde durch die Errichtung des Almkanals, fĂŒr den ein Stollen durch den Mönchsberg geschlagen wurde, vollbracht. Viele der Mönche waren seit der GrĂŒndung der UniversitĂ€t 1622 als Lehrer tĂ€tig, und auch Musik und Theater wurden hier stetig gepflegt.

Der dreizehnjĂ€hrige Mozart komponierte 1769 fĂŒr den spĂ€teren Abt Hagenauer die „Dominikusmesse“ und dirigierte in der Kirche im Jahre 1783 eigenhĂ€ndig seine berĂŒhmte C-Moll- Messe. Johann Michael Haydn schrieb 1782 fĂŒr St. Peter die „Rupertusmesse“.

© 2020-04-28