von Poison_ivy
Das Leben war nie ein Zuckerschlecken, ein bitterer Geschmack breitet sich aus
Da traf ich meine Achillesferse – ein blauäugiges Graus –
Die BĂĽchse der Pandora, er rauchte sich in den Schlaf,
Nicht lange bis ich meine Gedanken ĂĽber ne Zukunft mit ihm verwarf.
Ich wollte immer ein ruhiges Leben, machte all die Jahre Faxen
Fühlte mich ständig als wärn meine Füße angewachsen
Alle fragten: „Wann willst du den Penner endlich verlassen?“
Ich glaub‘ nie, denn was kann ich auĂźer Trauer krass verpassen?
Vertrauen braucht Ehrlichkeit, der war nix fĂĽr die Ewigkeit
Jeder Versuch der Hydra den Kopf abzuschlagen war vergebens,
Ist das wirklich der Sinn des Lebens?
8 Jahre später die Gewissheit – der Prinz war ne Kröte,
wie oft hab ich mir vorgestellt, dass ich ihn töte?
Dann kam der Zweite, der groĂźe Narzisst,
Jemand, der mich ständig nur kritisiert und disst.
Eine Bombe mit kurzer Schnur – versteh nicht warum ich so lang blieb,
mich mit Fake News und Drama in den Wahnsinn trieb.
Ein Langweiler und Egoist ohne Ende,
seine Einstellung zum Leben sprach Bände.
Sagte „andere Frauen sind besser, gib dir mehr MĂĽhe“
Verhinderte Tag fĂĽr Tag, dass ich glĂĽcklich werde und aufblĂĽhe.
„Wenn du gehst kannst du nicht mehr zurĂĽck“ sagte der Erpresser.
„Auf Nimmerwiedersehen” antwortete ich und ritzte SINGLE in meine Tür mit nem Messer.
Ich nahm mir Zeit, fast ein Jahr – weit weg von allem Übel.
Den ganzen Frust weggeschmissen – Slam Dunk in einen Kübel.
Mein Ehrgeiz wurde zu meinem besten Freund,
Habe davor ne Epoche lang alles verabsäumt.
Zog mich rauf, Hauptsache Tag ĂĽberstehen,
Malen, reisen, Kampfsport oder auf Partys gehen.
Der Dritte kam unerwartet, ĂĽberredete mich wochenlang,
Komplimente, Versprechungen und eine riesen Klette,
Schien aber so, als wäre es diesmal der Nette.
Tat alles um mich glĂĽcklich zu machen, die Erwartungen waren groĂź,
Keine Luft zum holen, dennoch schien alles makellos.
Haben nicht zueinander gepasst, wie Lava und Eis – kein Yin und Yang
Wusst nach kurzer Zeit – das hält nicht lang.
Wieder nen Köpfler in einen Haufen Mist – warum werfe ich immer meine Schaufel weg?
Fällt mir schwer wegzulaufen, wenn ich bis zum Hals in Dreck steck.
Leicht manipulierbar von einem Haufen Ratten,
Wieder ne Enttäuschung, mein Leben besteht aus lauter dunklen Schatten
„Ohne das Saure schmeckt das SĂĽĂźe niemals so sĂĽĂź“, redete ich mir ständig ein,
Die ganze Last der Welt auf meinen Schultern, ständig pisst mir wer ans Bein.
Ein wenig Hoffnung kann nicht schaden, ein wenig GlĂĽck mich auch mal kĂĽssen,
Will mir nicht immer nur den Kopf zerbrechen mĂĽssen.
Gab mich zufrieden mit der Tragödie,
Vater tot, Mutter krank, meine BrĂĽder oft in Not,
meine Entscheidungen in der Liebe Stoff für ne Komödie,
Was war ich fĂĽr ein Idiot.
© Poison_ivy 2022-09-08