Es war an einem Morgen gar nebelig trĂŒb. An einem Tag im August ist es gewesen, als im Konzentrationslager Auschwitz ein Drama begann um Tod und Leben. Wieder einmal begann ein neuer Tag, welcher der letzte fĂŒr viele wĂŒrde sein, und so standen sie reihe anreihe, zu schwach, um zu glauben an RĂŒckkehr zu Familie und Heim. So standen die Insassen spĂ€rlich bekleidet, an der LagerstraĂe zum Morgenappell, eingefallene gestalten und die FĂŒĂe vereitert, so erfuhren sie, dass einer fehlt. Gelungen war nĂ€mlich die Flucht einem Insassen in der vergangenen AbenddĂ€mmerung, und, um Macht und StĂ€rke spielen zu lassen, sollten zehn von ihnen enden im Krematorium. Einer der anwesenden Soldaten befahl Zehn Lagerinsassen nach vorne zu treten, und rief, dass man es vernahm ĂŒberall, dass zu Ende hiermit das elende Leben. Als die zehn todgeweihten verlassen sollte die Reihe, um zum Todesblock dreizehn zu gehen, trat plötzlich ein Pater vor aus Polen, der bat, einen von ihnen zu lassen am Leben. Wie er sich das vorstelle, schrie nun ein Soldat, und wollte dem Mann einen Tritt verpassen, doch wartete er noch ein wenig ab, um dem Mann zu stellen einige Fragen. Dieser Mann war Franziskanerpater, bat, man möge ihn anstelle eines anderen vergasen, denn dieser sei schlieĂlich Familienvater, weshalb er wolle zu diesem Schritt zu entschlieĂen. ZunĂ€chst war man wohl ziemlich verblĂŒfft Aber man schien sich dann gedacht zu haben, dass es wohl egal sei, wer fĂŒr die Flucht bĂŒĂt, sodass man den Familienvater am Leben gelassen. So trat nun der Pater vor, der Maximilian Kolbe hieĂ, zu den anderen todgeweihten, und ging mit ihnen in ein dunkles verlieĂ, wo sie sich mussten zur GĂ€nze entkleiden. Somit wurde der Pater abgefĂŒhrt, und der Familienvater blieb am Leben. Die Insassen des Lagers waren zutiefst gerĂŒhrt: Dass es solch einen Menschen wohl konnte geben? Obwohl er noch am Leben sein könnte, opferte er sein Leben fĂŒr den NĂ€chsten, der mit dem nackten Leben davon kam allein, und bis heute nicht konnte jene Stunde vergessen. Bald darauf war Maximilian Kolbe tot, gestorben durch Vergasung in Todesblock dreizehn, und alle Insassen gedachten seiner selbstlosen tat, wodurch ein anderer am Leben konnte bleiben. Im Jahr Neunzehnhundert einundachtzig wurde heiliggesprochen Pater Maximilian Kolbe das war jenes Jahr, an dem dies Gedicht aus meiner Feder geflossen zur Erinnerung an dieses Menschen selbstlose tat.
© Herbert Drechsler 2024-12-01