1777 begab Wolfgang Amadeus Mozart nach Mannheim sich, wo er am Hofe des FĂŒrsten Theodor von der Pfalz spielte. Sein Leben dort war hellstes Sonnenlicht, weil er sich in ein MĂ€dchen namens Aleysia verliebte. Der Vater des MĂ€dchens schickte ihn aber nach Paris, weil er meinte, das dort noch mehr aus ihm könnte werden. Allerdings kam dieser gar bald wieder zurĂŒck, und zwar ohne neue Kompositionen und Ehren. SpĂ€ter kam Mozart in die Donaustadt Wien, die er nicht mehr verlieĂ fortan. âDie EntfĂŒhrung aus dem Serailâ war dort sein Beginn, und der Kaiser war sehr von der Oper zugetan. Im Jahre 1791 hatte die âZauberflöteâ Premiere, und in der Oper zu Wien war jeder Platz besetzt. Vierundzwanzig AuffĂŒhrungen im Monat waren eine Ehre fĂŒr Mozart der auf groĂem FuĂe nie gelebt. Gegen Ende seines Lebens lief ziemlich alles schief, und seine frĂŒhere AktivitĂ€t erreichte er nie mehr. Es gelang ihm zwar noch die âKleine Nachtmusikâ, aber sonst war es mit ihm nicht mehr weit her. Sein letztes StĂŒck war ein Requiem, welches jemand in Auftrag gab, und wenig spĂ€ter war schon dahin der Musiker, zuletzt krank und schwach! 626 Werke hat Mozart in seinem Leben geschaffen, eine unfassbare Leistung auf jeden Fall! Am 5. Dezember 1791 ist Mozart als Wiener entschlafen, als aufblĂŒhender Mann von 35 Jahren noch nicht alt. Was Mozart in wenigen Jahren hervorgebracht, schuf nie wieder einer wie er, und sein Tod kam, wie ĂŒber Nacht, ĂŒberraschend, still und leise einher. Im Sankt Marx Friedhof sank Mozart in ein Reihengrab, von dem man nicht weiĂ, wo es liegt.
Mit Mozart sank ein Genius in die Erde hinab, dessen Leben gewidmet war der schönsten Musik…
Zur Erinnerung steht auf dem Salzburger Mozartplatz. Ein Denkmal, welches den Musiker zeigt, dessen Schaffen schon immer etwas Einmaliges war, so auch in der heutigen, hektischen Zeit
© Herbert Drechsler 2024-10-08