Das Weihnachtseinhorn (5/8)

Laura-Sophie Thies

von Laura-Sophie Thies

Story

>>Es ist schon cool, den Schlitten zu ziehen aber ich liebe es viel mehr Spielzeug zu entwickeln und herzustellen. Das macht mir viel mehr Freude und ist noch viel cooler als den Schlitten zu ziehen. Deshalb helfe ich hier auch manchmal den Wichteln bei der Arbeit aus. Einige Spielzeuge habe ich selbst entworfen, genauso wie die Geschenkemaschine, die du vorhin gesehen hast.<<, dabei schaute Rudolf den kleinen Wichteln in der Spielzeugwerkstatt traurig bei der Arbeit zu. Harald versuchte ihn zu trösten, aber wie tröstend man jemanden, der in seiner Tätigkeit festhängt? Es gab leider niemand anderen mit einer roten Nase, der dem Weihnachtsmann und den anderen Rentieren den Weg weisen kann. Als die Führung zu Ende ging, war Harald schon etwas traurig, er wünschte er könnte noch etwas hierbleiben und helfen. Doch leider gab es keinen weiteren Grund für sein Bleiben. Als Rudolf mit Harald gerade zur Tür hinaus gehen wollte, erklang ein ohrenbetäubender Schrei. Als sie sich umblickten, sahen sie, wie die Geschenkemaschine verrückt spielte. Sofort war Rudolf zur Stelle und versuchte das Unglück zu verhindern, das sich ankündigte. Er hatte die Maschine selbst entwickelt und wusste am Besten was zu tun war, doch die Schreie wurden immer lauter und als Harald näher treten wollte, um seine Hilfe anzubieten, gab es einen lauten Knall und Rauch verdunkelte die Sicht in der Werkstatt. Sofort kam der Weihnachtsmann herbei geeilt: >>Was ist passiert?<<, fragte er und sah sich das Chaos an.Überall lag Geschenkpapier und kaputtes Spielzeug herum, das war eine Sauerei und das 4 Tage vor Weihnachten. >>Irgendetwas hat die Maschine verstopft und wir haben versucht den Gegenstand wieder hinauszubekommen, leider war das nicht möglich. Selbst Rudolf hat es versucht und dann kam es zu einer kleinen Explosion. Die Maschine ist kaputt, die müssen wir erst einmal reparieren und es sind nur noch 4 Tage bis Weihnachten.<<, heulte der Wichtel, der vor dem Weihnachtsmann stand. >>Na, mal ganz ruhig. Wir kriegen das hin.<<, erwiderte der Weihnachtsmann zuversichtlich und sah sich um. Plötzlich vernahm Harald ein leises Wimmern und suchte den Ursprungsort dieses Geräusches. Unter einem Blech, fand er Rudolf, der sein Gesicht Schmerzverzerrt verzog. Harald gab ein laut von sich und sofort eilten die Helfer und der Weihnachtsmann herbei, um Rudolf zu helfen. >>Rudolf, was ist los? Wo hast du Schmerzen?<<, fragt der bärtige Mann und räumte das Blech zur Seite. Und da sahen sie es, der Huf war gebrochen und stand seltsam verdreht ab.

© Laura-Sophie Thies 2022-03-22