von Jenkins
Azumi war der Meinung gewesen das Zen und Yosei zu nachsichtig mit ihrem Volk waren, ihre Völker hatten nicht ansatzweise dieselbe Disziplin wie die in Kasai, so erzählte man es sich zumindest. Aus diesem Grund war Kasai auch das stärkste Land unter ihnen, was auch in ihrer Gabe zu erkennen war. Voller Freude, war sie stolz darauf, sich das erste Mal vor ihrem Herrscher verbeugen zu dürfen. Nachdem alle erneut ihrem Platz eingenommen hatte, berichteten die Herrscher über ihre Freude an der Vielzahl der Bürger. Die Reden die gehalten wurden, waren lang, weshalb Azumi nachvollziehen konnte, weshalb die Tato-u Zeremonie nur einmal alle drei Monate stattfand. Umso glücklicher war sie darüber das dieser Tag, für diese Zeremonie genau an ihrem Geburtstag gehalten wurde. Als wenn das Schicksal ihr nur noch mehr Zeichen gab, dass Kasai sich von den andere abhob. Nun sprach Jogi Kin-Goku. Azumi schaffte es jedes Geräusch, bis auf das seiner Stimme auszublenden. Nicht im Entferntesten hatte diese Stimme Ähnlichkeit mit der, die sie sich all die Jahre vorgestellt hatte. Diese war mächtiger und voller als sie sich jemals hatte vorstellen können, diese Stimme jagte ihr eine Gänsehaut über ihren Körper.
„Bevor ihr hierherkamt, wurden eure Gaben getestet. Sicherlich fragt ihr euch aus welchem Grund. Die Ehre liegt nicht nur darin, das Mal seiner Elite bekommen zu dürfen, eine weitere Ehre liegt darin, von wem sie einem gegeben wird. Ich habe meine von meinem Vater an meinem 16. Geburtstag erhalten, als dieser noch selber der Herrscher über Kasai gewesen war. Dieses Mal soll euch jeden Tag daran erinnern, von wo ihr kommt und zu wem ihr auf ewig gehören werdet. Denn das ist das einzig Wichtige. Eure Elite ist eure Familie. Sie hält immer zusammen. Einzig auf sie können wir uns verlassen. Die Zeit ist gekommen. Ich bitte alle, die an der heutigen Tato-u Zeremonie teilnehmen dürfen, durch diese Tür zu treten. Ich wünsche allen von euch viel Glück und ein baldiges Willkommen in eurer Elite!“
Immer noch von Jogi Kin-Gokus Worten berauscht, gab sich Azumi Mühe, einer der Ersten zu sein, die an Jogi vorbei durch die Tür traten. Doch sie wagte nicht ihren Blick zu erheben. Aus reiner Angst vor dem, was passieren könnte. Mit Azumi waren 25 weitere aus der Fire Elite, die an der Zeremonie teilnehmen würden. Die meisten der Gesichter hatte sie noch nie gesehen, das Land war groß und hatte viele Schulen in unterschiedlichen Vierteln. Viele von ihnen sahen beträchtlich gepflegter aus als andere, auch hatten sie viel bessere Kleidung. Die Kleidung der anderen zeigte, dass sie wohlhabender waren als Azumi. Ihr war klar, das ihre Eltern nicht mehr zu der gehobeneren Klasse gehörten, trotzdem hatte sie sich gewünscht an diesem Tag besser auszusehen. Im Gegensatz zu allen anderen sah sie bloß aus wie eine herausgeputzte Bettlerin. Dazu kamen die frischen Wunden auf ihren Knien. Sie schämte sich ihrer Erscheinung zutiefst.
© Jenkins 2025-02-17