von Lara P
Dies ist ein Ausschnitt von meinem eigenen Buch, dieses ich privat drucken lassen habe.
„Caroline Schneider! Wirst du nun endlich deinen Hintern aus dem Bett bewegen! Heute ist doch dein erster Schultag!“, schrie Frau Schneider ihrer Tochter von unten hinauf in den ersten Stock.„Ich komme ja schon!“, gähnte Caroline ihrer Mutter zurück. Als das zehnjährige Mädchen aus ihrem Bett stieg, rief ihre Mutter ihr schon wieder zu: „Und vergiss ja nicht, dass du heute an deinem ersten Schultag in der neuen Schule das wunderschöne Kleid anziehst, das dir deine Oma gekauft hat!“ „Wenn es sein muss“, brummte Caroline. Also zog sie sich das nagelneue, blaue Kleid über, schlüpfte in ihre Strumpfhose und ging mit ihrer weißen Weste im Arm ins Erdgeschoss.Dort wartete Sonja Schneider, Carolines Mutter, ihr Ehemann Martin Schneider, mit ihren anderen sieben Kindern schon auf sie.Die Geschwister von Caroline heißen: Sandra (13 Jahre), Lukas (8 Jahre), Susanne (6 Jahre), Klemens (5 Jahre), die Zwillinge Leo und Linda (3 Jahre) und als letztes, das jüngste Kind, Lily Schneider (1 Jahr).Dann war da noch ein weiteres Familienmitglied: die Katze namens Cindy.„Jetzt kommt schon! Beeilt euch. Sonst kommt ihr noch zu spät zur Schule!“, meinte Frau Schneider nervös.Als alle endlich mit dem Frühstück fertig waren, liefen sie, außer Lily, die wurde natürlich von ihrer Mutter getragen, zum Auto.Dieses war sehr groß, sonst würde die ganze Familie nicht mit einem Fahrzeug zurechtkommen.Normalerweise gingen die Kinder zu Fuß, fuhren mit dem Rad und ganz selten auch mit dem Bus. Nur am ersten Schultag gehöre es so, dass man mit dem Auto in die Schule kommt, meinte Frau Schneider.Martin Schneider, der Ehemann von Sonja, fuhr mit dem Rad zu seiner Arbeit.„Mama, beeile dich bitte ein wenig! Sonst komme ich zu spät in die Schule!“, meinte Sandra aufgeregt.„Ja, ja. Wir sind gleich da!“, antwortete Frau Schneider ihrer Tochter.Nach ein paar Minuten kamen sie auf einen großen, überfüllten Parkplatz an. Dieser gehörte zur Volksschule und dem riesigen Gymnasium. „Kommt Kinder, steigt aus. Ich wünsche euch einen schönen ersten Schultag. Los! Sonst kommt ihr noch zu spät! Aja, bevor ich es vergesse, geht bitte selbstständig nach Hause, ich muss nämlich noch mit Lily zum Arzt!“, meinte die Mutter und verabschiedete sich mit diesen Worten von Sandra, Caroline, Lukas und Susanne.Klemens, Leo und Linda führte sie nun zum Kindergarten, der gleich um die Ecke war.Natürlich mussten die „Kindergartenkinder“ nicht allein nach Hause gehen, sondern Herr Schneider würde sie in seiner Mittagspause abholen, aber die Volksschul- und Gymnasiumkinder hatten während seiner Pause noch Unterricht.
© Lara P 2023-04-13