Der Fremde und das GlĂŒck

Karl-Heinz Achatz

von Karl-Heinz Achatz

Story

Neulich war ich wieder mal in meinen Gedanken versunken. Ich versuchte wieder mal die

Definition

von “GlĂŒck” zu finden. Was ist GlĂŒck, wie kann man(n) diese beschreiben!?

Und plötzlich, da war “Er” wieder! Dieser lĂ€stige Typ, der irgendwie nichts auf die Reihe zu scheinen bringt und doch so gescheit daher redet.

Ich will ihm nicht zuhören, obwohl er doch so recht hat.

Den seine Erfahrungen, seine Erlebnisse lassen mich irgendwie weiterleben.

Weißt Du mein Freund, mein mittlerweile geliebter Begleiter, bemerkte er so nebenbei.

Ich erzĂ€hl Dir mal meine Definition zum Thema GlĂŒck, dieses GlĂŒck das Du seit ewigen Zeiten suchst.

Also: GlĂŒck definiert jeder anders. GlĂŒck ist fĂŒr mich nicht, dass ich keine Probleme habe. Es bedeutet, dass man den Dingen, die einen den Blick trĂŒben, keinen Raum gibt, dass man sie nicht als wichtig erachtet.

Ich glaube, GlĂŒck ist, wenn uns bewusst wird, dass wir uns an jeder kleinen Sache erfreuen können.

Das GefĂŒhl von GlĂŒck hĂ€lt manchmal nur kurz an, aber wir können selbst dafĂŒr sorgen, dass wir immer wieder GlĂŒck empfinden.

GlĂŒck ist nicht immer einfach so da, es kommt und es geht. Wir sollten es nicht von Ă€ußeren Dingen abhĂ€ngig machen, von Wohlstand oder Dingen, die einem fehlen. Es hĂ€ngt auch nicht von unseren Lebensbedingungen ab. GlĂŒck finden wir nur in uns selber. Wir sollten den positiven Dingen mehr Raum geben, um die negativen Dinge aus unserem Leben zu streichen. Dann empfinden wir GlĂŒck.

GlĂŒck findet man ĂŒberall. Wenn wir es nicht sehen, dann vielleicht deshalb, weil wir gerade mit anderen – negativen – Dingen beschĂ€ftigt sind.

GlĂŒck hĂ€ngt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hĂ€ngt nur davon ab, was du denkst.

Es sind die kleinen Dinge in einer Beziehung, die wirklich wichtig sind. Es ist keine Villa, ein Auto oder Berge von Geld. Diese Dinge können zwar das Leben bereichern, aber sind niemals der Ursprung des GlĂŒcks.

Also nimm dir die Zeit und tu fĂŒr deine Partnerschaft die Dinge, die eine solche ausmachen. Es sind nĂ€mlich die kleinen Aufmerksamkeiten, die fĂŒr Geborgenheit und NĂ€he sorgen.

Viele Partnerschaften scheitern daran, dass die einen nicht erkennen, dass sie kurz vor dem Ziel aufgeben und meinen das GlĂŒck woanders finden zu können. Wenn es dann zu spĂ€t ist, entdecken “sie” erst , wo wirklich das GlĂŒck zu finden war (ist).

Ich war wieder mal total perplex! Aber hatte wie immer recht und brachte mich(uns) zum Nachdenken

© Karl-Heinz Achatz 2020-11-02

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