Der Halm

Ein Halm am Seerand blickt ganz stumm

Um seinen ganzen See herum

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Die Sonne scheint grell

Der Wind bläst mäßig

Der Halm schimmert hell

Dann wird er schläfrig

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Wolken zieh’n auf, gepaart mit Wind

Der Halm hellwach sich neigt geschwind

an die lieben Schilf-Kollegen

Gemeinsam sich im Wind zu regen

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Ein Schilfmeer bilden

Gemeinsam trotzen

Gemeinsam stark sein

Gemeinsam wachsen

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Der Wind – stets bemüht

einen Keil zu treiben –

Erkennt ganz betrübt

die Kraft von Halmen

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Kein Trennen möglich

Oder gar Spalten

Die göttliche Natur

trotzt äußeren Gewalten

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Und so sind wir Menschen

wie die Halme

Zusammen unschlagbar

und nie alleine

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