von LehrerinmitHerz
Ich gehe zum allerersten Mal raus aus der Höhle. Endlich hat es mir Mama Eisbär erlaubt, dass ich die weite große Welt entdecken darf. Nun laufe ich hinaus, ich stellte mir vor, dass alles weiß und glänzend wäre. Doch es liegen überall komische, durchsichtige Dinge rum und irgendwelche silbernen Sachen. Eigentlich dachte ich, dass es draußen viel toller wäre. Es ist so warm! Also beiß ich mir leicht in den Arm, doch ich wache nicht auf. Ich gehe weiter, vor mir steht ein riesiger Eisberg. In meinen Vorstellungen war er immer viel größer gewesen. Es rinnen Wassertropfen hinunter, was seltsam war. Immer größere Stücke brechen hinunter. Plötzlich überkommt mich ein Gefühl von Angst. Der Eisberg bricht zusammen, ich renne um mein Leben in irgendeine Richtung. Gott sei Dank schaffe ich es. Aber ich weiß nicht mehr, wo ich bin. Da kommt ein dick eingepacktes Lebewesen auf mich zu. Vor denen hat mich Mama immer gewarnt. Aber ich bin sehr neugierig. Ich jaule auf. Das Lebewesen stand vor mir. Zu meiner Überraschung streichelt er mich liebevoll. Meine Mama hatte meinen Schrei gehört und antwortete mir. Der Typ bringt mich in die Richtung, wo der Schrei hergekommen ist. Nun erkannte ich auch wieder den Eisberg, der hinuntergebrochen ist. Da stand meine Mama vor der Höhle, ich war der glücklichste Eisbär der Welt.
Nina (10 Jahre) und Nurel (10 Jahre)
© LehrerinmitHerz 2022-05-18