von Tamara Weber
Es war einmal ein kleiner Stern namens Funkel. Funkel war der kleinste Stern am Nachthimmel, aber er hatte das hellste Lächeln. Eines Nachts bemerkte Funkel, dass der Mond traurig aussah.
„Warum bist du so traurig, lieber Mond?“ fragte Funkel.
Der Mond seufzte tief. „Ich fühle mich so einsam hier oben. Alle Sterne sind so weit weg.“
Funkel überlegte kurz und sagte dann fröhlich: „Ich habe eine Idee! Lass uns ein Spiel spielen, um uns aufzuheitern!“
Der Mond sah neugierig aus. „Welches Spiel denn?“
„Wir spielen ein Versteckspiel! Ich zähle bis zehn, und du versteckst dich hinter den Wolken“, schlug Funkel vor.
Der Mond lächelte und stimmte zu. Funkel begann zu zählen, und der Mond schwebte hinter eine große Wolke. Als Funkel bei zehn ankam, rief er: „Mond, wo bist du?“
Der Mond kicherte hinter seiner Wolke, und Funkel suchte ihn überall. Schließlich fand er den Mond, der sich hinter einer großen, flauschigen Wolke versteckt hatte.
Der Mond lachte so sehr, dass er ganz hell leuchtete. „Danke, kleiner Stern! Du hast mir geholfen, mich nicht mehr so allein zu fühlen.“
Von da an spielten der kleine Stern Funkel und der Mond jede Nacht zusammen, und der Mond fühlte sich nie wieder einsam.
Und wenn du abends in den Himmel schaust, kannst du vielleicht sehen, wie sie zusammen spielen und lachen.
Ende.
© Tamara Weber 2025-01-08